Kreatives

[Kreatives] Aquarellfarben unterwegs

Aquarellfarben sind für mich so eine Sache … Einerseits weiß ich überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll und wie man „richtige“ Aquarellbilder malt. Andererseits macht es mir sehr viel Spaß in Coloring Books Seiten auszumalen oder Karten zu pinseln (wie etwa hier im Mapvember). Vor allem aber sind Aquarellfarben sehr praktisch für unterwegs, da die Farben wenig Platz brauchen und man außer Wasser keine weiteren Malmittel benötigt.

Daher habe ich mein kleines Aquarellset samt einem Faltbecher nach Norwegen mitgenommen, als ich dort im Mai/Juni im Rahmen von Erasmus+ gearbeitet habe. An stressigen Tagen fand ich es sehr entspannend, abends Postkarten aus Johanna Basfords „Ein Paradies voller Blumen“ auszumalen. Von dem Postkartenbüchlein selbst bin ich zwar nur mäßig begeistert, da ich die Motive als zu filigran empfinde und das Papier auch gar nicht für Aquarellfarben geeignet ist, aber trotzdem habe ich gern darin herumgepinselt. Da das Aquarellset so handlich ist, hatte ich es sogar im Rucksack dabei, als ich dann noch für ein paar Tage in Norwegen wandern war.

Ich male übrigens auch zuhause immer nur mit diesem Reiseset, das für meine Zwecke ausreichend ist und eine tolle Farbauswahl hat.

Vor einer Weile habe ich aber bei Gerstaecker ein leeres Miniset für Aquarellfarben entdeckt, das nochmal deutlich kleiner und leichter ist. Und zwar so klein und leicht, dass man es sogar auf längeren Wanderungen mitnehmen kann (das Set nebst einem kleinen Pinsel und ein paar Blättern Papier sowie Postkarten wiegt knapp 100 Gramm). Den Testlauf hatte das Set, als ich 8 Tage auf dem Moselcamino wandern war.

Ich habe es mit folgenden 6 Farben gefüllt: Gelb und Paynes Grau sowie die geteilte Primärfarbenpalette bei Rot und Blau, also Chinacridonrosa und Zinnoberrot sowie Cyanblau und Ultramarin. Damit lassen sich im Grunde alle anderen Farben mischen, auch wenn ich eine so eingeschränkte Palette ganz schön herausfordernd finde.

Zugegebenermaßen habe ich beim Wandern kein einziges Mal die Farben herausgeholt, sondern erst nach meiner Ankunft in Trier – und auch da nur, um sie wenigstens nicht ganz umsonst mitgenommen zu haben. Dort habe ich eine weitere Postkarte ausgemalt sowie mich an einer schnellen Landschaftsskizze versucht.

Bei der Landschaft habe ich wieder gemerkt, dass ich mich bei Aquarellfarben ein wenig auf verlorenem Posten fühle (in dem Bereich habe ich ja fast nur Erfahrung mit Acrylfarben). Aber ich möchte nun endlich lernen, wie man richtig mit Aquarell umgeht, damit ich in Zukunft vielleicht öfter unterwegs male. Schließlich soll sich der Kauf des Minisets auch gelohnt haben. 😉

2 thoughts on “[Kreatives] Aquarellfarben unterwegs

  1. Ich finde es spannend zu sehen, wie (gefühlt) gerade sehr viele Personen, denen ich online folge, gerade ernsthaft mit Aquarellmalerei anfangen. Und mir gefällt deine Landschaft sehr gut! Sie zeigt an so einigen Stellen das Fließende, das ich mit der Technik verbinde. Ich hoffe, du hast viel Spaß beim weiteren Experimentieren mit Aquarellfarben. 🙂

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