[Kurzrezensionen] Von Brenner, Spitzbergen und der letzten Nacht

Wolf Haas – Brennerova erschienen bei Hoffmann und Campe   Der Brenner mag seine Zeiten als Privatdetektiv hinter sich gelassen haben, aber noch immer zieht er Verbrechen nahezu magisch an. Dieses Mal macht er sich auf die Suche nach einer verschollenen Russin, die in Wien möglicherweise von Mädchenhändlern entführt wurde. Und zu allem Überfluss ist…

[Kurzrezensionen] Von Magersucht, der Arktis und magischer Kohle

Delphine de Vigan – Tage ohne Hunger  erschienen bei Dumont   In dem stark autobiografischen Roman erzählt Delphine de Vigan von der 19jährigen Laure, die sich freiwillig in eine Klinik begibt, als ihre Magersucht lebensbedrohliche Ausmaße annimmt. Tagebuchartig beschreibt Laure ihren Alltag in der Klinik, ihre Mitpatientinnen und ihre Gespräche mit Dr. Brunel, der für…

[Kurzrezensionen] Von Gedächtnisverlust, Barcelona und Terranauten

Mirjam Mous – Boy 7 Boy 7 ist ein Roman, den man wohl gut auch lesefaulen Jugendlichen in die Hand drücken kann: Er ist spannend, rasant, voller Rätsel und liest sich ungemein leicht. Es geht darin um einen Jungen, der in einer heißen Grasebene aufwacht und keine Ahnung hat, wer er ist und wie er…

Juli Zeh – Unterleuten

erschienen bei Luchterhand   Unterleuten ist ein Dorf in Brandenburg, das sich für einige Aussteiger aus der Stadt als ländliche Idylle präsentiert, auch wenn bei den Alteingesessenen einige Konflikte unter der Oberfläche schwelen. Als eine Investmentfirma einen Windpark in Unterleuten errichten will, kommen nicht nur die alten Streitigkeiten an die Oberfläche, sondern es entstehen auch…

[Kurzrezensionen] Von Hoffnung, Denunziation und Lüge

Mechtild Borrmann – Die andere Hälfte der Hoffnung  In einer kalten Nacht nimmt der Bauer Martin Lessmann eine junge osteuropäische Frau bei sich auf, die vor zwei Männern flüchtet. Währenddessen wartet Walentyna, die in der Entfremdungszone wohnt, darauf, dass ihre Tochter aus Deutschland zurückkehrt. Mechtild Borrmann erzählt in diesem Roman eine packende Geschichte und setzt…

Lodewijk van Oord – Das letzte Nashorn

erschienen bei Knaus woher: Buchhandlung Kuppitsch „Das letzte Nashorn“ ist der Debütroman von Lodewijk van Oord, der auf Niederländisch 2014 erschienen ist und nun zwei Jahre später auf Deutsch übersetzt wurde. Es geht darin um einen Amsterdamer Zoo, dessen Besucherzahlen im Sinken sind und der der deshalb ein wenig aufgepeppt werden soll. Zu diesem Zweck…

[Kurzrezensionen] Von Lunariern, Listen und Lauten

Marissa Meyer – Wie Blut so rot ungekürztes Hörbuch, gelesen von Vanida Karun „Wie Blut so rot“ ist der zweite Band der Luna-Chroniken, in denen Grimms Märchen in ein Science-Fiction-Umfeld transportiert werden. In diesem Band kommt nun neben Cinder mit Scarlet eine neue Hauptfigur und mit ihr auch das Märchen Rotkäppchen hinzu: Nachdem Scarlets Großmutter…

[Kurzrezensionen] Von Tschernobyl, der Stille und einem Kuss

Alina Bronsky – Baba Dunjas letzte Liebe  Baba Dunja ist als alte Frau in ihr geliebtes Dorf in der „Todesszone“ rund um Tschernobyl zurückkehrt. Nach und nach sind ihr andere gefolgt und so führt das Grüppchen nun ein ruhiges Leben in der Abgeschiedenheit, bis eines Tages ein Fremder ins Dorf kommt. Ich habe vorige Woche…