Streifzüge

Leipziger Buchmesse und Dresden

Am Freitag war ich also zum ersten Mal auf der Leipziger Buchmesse. Nach einer schlaflosen Nacht im Zug war ich ziemlich müde und ganz schockiert angesichts all der Menschen, die gleichzeitig mit mir zur Messe wollten. 😉 Ich musste sage und schreibe 5 Straßenbahnen abwarten, ehe ich mich in die 6. dann endlich reinquetschen konnte. Nach einer Fahrt, bei der wir uns alle wie Ölsardinen in der Dose fühlten, kam ich dann endlich an und es ging bei Sonnenschein zum Westeingang des Messegeländes.
Da ich nicht nur zum ersten Mal auf der Buchmesse war, sondern zum ersten Mal überhaupt auf so einer großen Messe, war ich zunächst ein wenig überfordert von den riesigen Messehallen und all den Menschen. Aber wenn man erst mal die Glashalle hinter sich gelassen hatte, war es gar kein so arges Gedränge mehr. Bei den Verlagsständen konnte ich mich großteils sogar einigermaßen in Ruhe umsehen (auch wenn natürlich zwischendurch immer wieder mal mehr los war).
Die meiste Zeit verbrachte ich dann auch tatsächlich mit Schlendern und Stöbern, obwohl ich mir einige Lesungen und andere Veranstaltungen rausgeschrieben hatte. Zumindest zu einer Podiumsdiskussion im Congress Center über neue Berufsfelder im Verlagswesen schaffte ich es dann doch noch – und auch zum Weltrekordsversuch von Skoobe im Staffellesen leistete ich meinen Beitrag. 😉
Und dann gab es ja das Treffen mit den Tintenzirklern. Trotz meines Vorsatzes, kein Buch auf der Messe zu kaufen, fand doch noch Anika Beers „Als die schwarzen Feen kamen“ den Weg zu mir, da ich die Gelegenheit nutzen wollte, mir den Roman gleich von ihr signieren zu lassen. Was im Messerummel gar nicht so einfach war, also musste kurzerhand der Boden dafür herhalten. 😉
Danke nochmal, liebe Anika! Ich bin schon sehr gespannt auf den Roman.
Den Rest des Tages verbrachte ich dann gemütlich im Fantasybereich herumlungernd mit den Tintenzirklern und beim Stand des Mondwolf-Verlages, wo ich einigen kleinen Lesungen lauschte und mir schließlich noch ein weiteres Buch („Die Feengabe“) kaufte, das ich mir dann auch gleich mal von Barbara Schinko signieren ließ.
Ja, und dann war der Tag auch tatsächlich schon wieder vorbei. Ich fand es wirklich schön auf der Buchmesse – soviele Bücher und lesebegeisterte Menschen ringsum. Schade nur, dass ich letztendlich kaum bei Lesungen war, aber falls ich es nächstes Jahr wieder zur Messe schaffe, weiß ich dann immerhin schon, was mich erwartet und werde dann vielleicht etwas weniger planlos und überwältigt sein.
Für mich ging das Wochenende dann noch bei einer Freundin in Dresden weiter. Es war wundervoll, da es nicht nur schön war, sie wiederzusehen und gemütlich mit ihr zu plaudern, sondern da ich auch das erste Mal in Dresden war und die Stadt ganz großartig fand.
Und schließlich bekam ich von meiner Freundin noch eine kleine Demonstration im Herstellen von Glasperlen und durfte es auch selbst mal versuchen. Mir war zwar das Hantieren mit dem Feuer und dem schmelzenden Glas nicht ganz geheuer, aber es hat durchaus Spaß gemacht, und mein Versuch ist ja auch schon fast rund geworden. 🙂
Ja, es war wirklich ein wunderbares Wochenende – sowohl die Buchmesse als auch Dresden. Nur die lange Zugfahrerei in der Nacht und am Sonntagnachmittag war recht zäh. Aber die lange Fahrt hat sich auf alle Fälle gelohnt und ich hoffe sehr, dass es im nächsten Jahr wieder klappt!

2 thoughts on “Leipziger Buchmesse und Dresden

  1. Schöner Bericht – und das Wetter war ja offenbar richtig toll!
    Irgendwann will ich auch mal auf eine Buchmesse, das habe ich ja jetzt schon seit Jahren vor und mache es dann doch nie …
    Na, vielleicht schaffe ich es ja im Herbst mal nach Frankfurt. 🙂

    1. Ja, das Wetter war phänomenal. 🙂

      Frankfurt ist halt mehr Fach- als Besuchermesse und wohl nicht so geeignet, um sich einfach nur umzusehen und zu stöbern.

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