Lesegeplauder

„The 100 Best Books in the History of Literature“

Ihr wisst ja, ich liebe Listen jeglicher Art und bei Lyne bin ich auf eine weitere gestoßen. Der norwegische Bokklubben hat dafür 100 bekannte Autoren (darunter John Irving, Salman Rushdie, Nadine Gordimer, Milan
Kundera, Christa Wolf, Orhan Pamuk und Astrid Lindgren) gefragt, was für sie die 10 besten und wichtigsten Bücher der Weltgeschichte sind. Aus den meistgenannten wurde dann die folgende (alphabetische) Liste erstellt, die ich von Bokklubben etwas gekürzt und teils mit deutschen Titeln übernehme. Wie üblich markiere ich alle fett, die ich kenne:

Chinua Achebe – Things Fall Apart

Hans Christian Andersen – Eventyr og historier (Märchen)
Also ich weiß nicht, ob ich alle Märchen von Andersen kenne, aber zumindest viele.

Jane Austen – Pride and Prejudice

Honoré de Balzac – Le Père Goriot (Vater Goriot)

Samuel Beckett – Molloy, Malone meurt, L’innommable (Romantrilogie)

Giovanni Boccaccio – Decameron

Jorge Luis Borges – Ficciones (Erzählungen)
Ich bin ja an sich gar kein Kurzgeschichtenfan, aber die von Borges sind wirklich grandios.

Emily Brontë – Wuthering Heights

Albert Camus – L’Etranger (Der Fremde)
Hat mich nicht nachhaltig beeindruck, muss ich zugeben.

Paul Celan – Gedichte

Louis-Ferdinand Céline – Voyage au bout de la nuit (Reise ans Ende der Nacht)

Miguel de Cervantes Saavedra – Don Quijote
Ich kenne lediglich ein paar Auszüge.

Geoffrey Chaucer – Canterbury Tales

Joseph Conrad – Nostromo

Dante Alighieri – Divina Commedia (Göttliche Komödie)

Charles Dickens – Great Expectations

Denis Diderot – Jacques le fataliste et son maître (Jacques der Fatalist und sein Herr)

Das war mal Uni-Lektüre, aber allzu weit bin ich damit nicht gekommen. Zum Glück wars keine Pflichtlektüre, sondern stand auf einer Auswahlliste, ich hab dann stattdessen zu Voltaires „Candide“ gegriffen.

Alfred Döblin – Berlin Alexanderplatz

Fjodor M. Dostojewski – Prestupleniye i nakazaniyne (Schuld und Sühne)

Fjodor M. Dostojewski – Idiot

Fjodor M. Dostojewski – Besy (Die Dämonen)

Fjodor M. Dostojewski – Bratya Karamazovy (Die Brüder Karamasov)

Viermal Dostojewski? Du meine Güte. Nachdem ich von „Schuld und Sühne“ nicht wirklich begeistert war, weiß ich ja nicht so recht, ob ich es mit ihm noch einmal versuche.

George Eliot – Middlemarch
Hm, ich hab eine Verfilmung und bin noch nicht mal mit der weit gekommen. *schäm*

Ralph Ellison – Invisible Man

Euripides – Medeia

Hm, ich hab mal was von Euripides gelesen, aber war das Medeia? Ist immer schwierig zu sagen, wenn man den Inhalt an sich ja kennt.

William Faulkner – Absalom, Absalom!

William Faulkner – The Sound and the Fury

Gustave Flaubert – Madame Bovary

Federico García Lorca – Romancero gitano (Zigeunerromanzen)

Gabriel García Márquez – Cien anõs de soledad (Hundert Jahre Einsamkeit)

Gabriel García Márquez – El amor en los tiempos del cólera (Liebe in den Zeiten der Cholera)

Gilgamesh

Johann Wolfgang von Goethe – Faust

Nikolaj Gogol – Mertvye dushi (Die toten Seelen)


Günter Grass – Die Blechtrommel
Ich weiß ja gar nicht, warum so viele über „Die Blechtrommel“ schimpfen. Ich fand sie toll.

João Guimarães Rosa – Grande sertão: Veredas

Knut Hamsun – Sult (Hunger)

Ernest Hemingway – The Old Man and the Sea

Das Buch Hiob

Homer – Ilias

Homer – Odysseia

Henrik Ibsen – Et dukkehjem (Nora oder Ein Puppenheim) 
Fand ich eher so mittelprächtig, während ich Ibsens „Wildente“ liebe.

James Joyce – Ulysses

Franz Kafka – Die Verwandlung und andere Erzählungen

Franz Kafka – Der Prozess

Ich konnte mit Kafka nie was anfangen (am allerwenigsten mit der Verwandlung), aber den Roman fand ich sehr beeindruckend.

Franz Kafka – Das Schloss

Kalidasa – Abhijñana Sakuntala (Sakuntala: Drama in sieben Akten)

Yasunari Kawabata – Yama no oto (Ein Kirschbaum im Winter)

Nikos Kazantzakis – Víos kai politía tou Aléxi Zormpá (Alexis Sorbas)

Kitab Alf layla wa layla (Tausendundeine Nacht)
Naja, ich hab sie nie in einem durch gelesen, aber die meisten Erzählungen daraus kenne ich.

D.H. Lawrence – Sons and Lovers

Halldór K. Laxness – Sjálfstætt fólk (Sein eigener Herr)

Giacomo Leopardi – Canti (Gedichte)

Doris Lessing – The Golden Notebook

Astrid Lindgren – Pippi Långstrump

Lu Xun – K’uangjen jih -chi

Mahabharata

Naguib Mahfouz – Awlad Haritna (Die Kinder unseres Viertels)

Thomas Mann – Buddenbrooks

Thomas Mann – Der Zauberberg

Herman Melville – Moby Dick

Michel de Montaigne – Les Essais (Essays)

Elsa Morante – La Storia

Toni Morrison – Beloved (Menschenkind)

Shikibu Murasaki – Genji monogatari (Geschichten des Prinzen Genji)

Robert Musil – Der Mann ohne Eigenschaften
Immerhin das erste Viertel hab ich gelesen …

Vladimir Nabokov – Lolita

Njáls saga

Der wohl weitreichendste Zickenkrieg der Literaturgeschichte (na gut, der von Kriemhild und Brünhild war auch nicht so ohne *g*). Wer sich mal über eine Isländersage drübertrauen mag, ist mit dieser allerdings recht gut beraten.

George Orwell – 1984

Ovid – Metamorphoses

Oh, was hab ich die als Jugendliche verschlungen! In einigen Mythen meiner Fantasywelt erkennt man davon immer noch die Spuren …

Fernando Pessoa – Livro do desassossego (Das Buch der Unruhe)

Edgar Allan Poe – The Complete Tales

Marcel Proust – À la recherche du temps perdu (Auf der Suche nach der verlorenen Zeit)

François Rabelais – La Vie de Gargantua et de Pantagruel (Gargantua und Pantagruel)

Juan Rulfo – Pedro Páramo

Jalal ad-din Rumi – Masnavi-ye Ma ‚anavi (Mathnawi)
Auf dieser Liste sind erschreckend viele Namen, die ich noch nie gehört habe.

Salman Rushdie – Midnight’s Children

Sheikh Musharrif ud-din Sadi – Bustan

Tayeb Salih – Mawsim al-hijrah ilá al-Shamal (Zeit der Nordwanderung)

José Saramago – Ensaio sobre a Cegueira (Die Stadt der Blinden)

William Shakespeare – Hamlet

William Shakespeare – King Lear

William Shakespeare – Othello

Sophokles – Oidipous tyrannos (König Ödipus)

Stendhal – Le Rouge et le Noir (Rot und Schwarz)

Laurence Sterne – The Life and Opinions of Tristram Shandy

Italo Svevo – La coscienza di Zeno (Zenos Gewissen)

Jonathan Swift – Gulliver’s Travels
Auwei, erinnert mich bloß nicht daran!

Leo Tolstoi – Voina i mir (Krieg und Frieden)

Leo Tolstoi – Anna Karenina

Leo Tolstoi – Smert Ivana Iljitsja (Der Tod des Iwan Iljitsch)

Anton P. Tschechow – Izbrannye rasskazy (Ausgewählte Erzählungen)

Mark Twain – The Adventures of Huckleberry Finn

Valmiki – Ramayana

Vergil – Aeneis

Walt Whitman – Leaves of Grass

Virginia Woolf – Mrs. Dalloway

Virginia Woolf – To the Lighthouse

Marguerite Yourcenar – Les memoires d ‚Hadrien (Ich zähmte die Wölfin)

Dieser Roman stand jahrelang auf meiner „möchte ich mal lesen“-Liste. Warum ist der überhaupt von dort verschwunden? Den setze ich gleich wieder drauf.
Eine interessante Liste, weil sie ein wenig über den „westlichen“ Rand hinausblickt. Und man merkt, dass ich praktisch nichts kenne, das über diesen Rand hinausgeht. Traurig eigentlich. Ich sollte mir mal ein paar Bücher der Liste näher ansehen.

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