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Geplauder: Schreibziele, Familiensonntag und Catching Fire

Mein letzter Blogeintrag ist schon wieder einige Tage her, aber am Freitag und Samstag war ich noch ganz damit beschäftigt, meine 35.000 Wörter zu schaffen (was mir knapp gelungen ist). Ich möchte jetzt gern dranbleiben, habe aber im Dezember sicher sehr wenig Zeit zum Schreiben, daher habe ich mir ein Mini-Ziel von 10.000 Wörtern gesetzt. In erster Linie geht es mir darum, nicht wieder in eine monatelange Schreibpause zu schlittern.
Am Sonntag bin ich dann zu meiner Familie gefahren, um den Geburtstag meiner Mutter zu feiern und hatte dort einen sehr netten Tag, der folgendes enthielt:
– Reparatur meiner Kamera! Mein Bruder hat mir das inzwischen angekommene Ersatzdisplay eingebaut und jetzt ist alles wieder in Butter. Ich freu mich so! 🙂
– Erste Rumtopf-Verkostung (meine Mutter, meine Schwägerin und meine älteste Schwester setzen jedes Jahr einen Rumtopf an, der dann am 1. Adventsonntag erstmals probiert wird).
Geocachen mit meiner Nichte und meinem Neffen inklusive akrobatischen Verrenkungen und Stolpern durch den stockdunklen Wald. Außerdem haben wir uns erfolglos am Enträtseln einiger Mystery-Caches probiert.
– „Sightseeing“ in meiner Heimatstadt, da die Kinder darauf bestanden haben, mir das Weihnachtshaus des Grauens zu zeigen. Dabei habe ich meine wiederauferstandene Kamera gleich eingeweiht, allerdings ist das Foto nur aus dem Autofenster entstanden:

Und gestern Abend gings dann noch mit meiner Schreibgruppe in Catching Fire. Ich fand ja die Verfilmung des 1. Teils absolut katastrophal, aber der 2. Teil gefiel mir jetzt doch wesentlich besser, vor allem die erste Hälfte. Danach gings leider ein wenig bergab, aber insgesamt fand ich den Film nicht schlecht. Die Hauptrollen finde ich immer noch extrem fehlbesetzt, aber wenigstens hat mich Jennifer Lawrence schauspielerisch diesmal überzeugt (im 1. Teil hat sie mich emotional nicht mal für eine Seunde gepackt).
Hauptärgernisse für mich: 
– Die Logikprobleme, die sich in der Arena dadurch ergeben, dass sie im 1. Teil das mit Peetas Bein geändert haben. Das hat man warum genau gemacht? 
– Dass man Haymitchs Sieg beim second Quarter Quell und das, was er dabei herausgefunden hat, weggelassen hat.
– Das völlige Aussparen von Peetas Familie, das zu einigen recht unerklärlichen Situationen führt.
Absolutes Highlight: 
Jena Malone als Johanna! Absolut genial, am liebsten hätte ich einen Film alleine über sie gesehen. 😉 Sehr berührend fand ich außerdem die Szene mit dem alten Mann im 11. Distrikt und Effies Verabschiedung.
Unfreiwillig komisch: 
– Die Anzüge der Soldaten, die extrem an die Imperialen Sturmtruppen erinnern. 
– Außerdem die deutsche Übersetzung, mit der ich hier erstmals konfrontiert wurde. „Jubel-Jubiläum“ und „Karrieros“? Ernsthaft? Das ist ja schaurig!
Tja, es ist also kein Wunder, dass in den letzten Tagen zum Lesen keine Zeit mehr blieb. Dafür
habe ich mir bei der Zugfahrt zahlreiche Notizen für eine Rezension und
für einen geplanten Beitrag über Erzählperspektive gemacht. Ich nehme also an, dass ich diese Woche auch wieder etwas aktiver beim Bloggen sein werde, obwohl ich dienstmäßig ziemlich eingespannt bin.

10 thoughts on “Geplauder: Schreibziele, Familiensonntag und Catching Fire

  1. Ach du Schreck! Das Haus des Grauens ist ja wirklich grauslig! *schüttel* Mich erschlägt sowas ja immer total (und ich bedauere die Nachbarn, die das jeden Tag bzw. jede Nacht ertragen müssen).

    1. Die bedauere ich auch! Wobei das in der Straße nicht das einzige Haus mit Beleuchtung ist – vielleicht machen die anderen das aber auch nur aus Rache/Verzweiflung ebenfalls. *g*

    1. Irgendwie ist mir der durch die Lappen gegangen – jetzt ist er aber freigeschaltet.
      Ich weiß nicht, warum, aber ich schaff es immer mal wieder, dass ich einen Kommentar vergesse freizuschalten. Ganz das ideale System ist das für mich nicht, aber Captcha ist auch doof und sonst kommt immer soviel Spam. %-)

    2. Ist ja nicht schlimm, ich habe mich nur gewundert, weil ich mir sicher war, das ich etwas zu dem zauberhaften Anwesen geschrieben habe. Mich würde der Anblick vermutlich blind werden lassen…

      Und Captcha ist einfach nur fies. Vor allem der von Blogger – wenn ich schon den Satz "Beweisen sie, das sie kein Robot sind" lese, dann möchte ich am liebsten schreien. 😉

  2. Karrieros? Are you serious? In Berlin kann man die Filme dankenswerterweise immer alle problemlos auf englisch sehen, aber ich habe mich in der (deutschen) Vorschau (bei uns haben sie grandioserweise die deutsche Vorschau für Catching Fire im Vorspann gezeigt…) schon über solche Juwelen wie "Spottölpel" erschreckt. Das nimmt dem Ganzen dann doch ein bisschen Glamour muss ich ich sagen…

    1. Ja, ernsthaft – ich wusste zunächst nicht mal, was mit den Karrieros gemeint war. %-)
      Hier kann man den auch problemlos auf Englisch sehen, aber ich war gemeinsam mit Freundinnen und die wollten ihn nicht alle im Original sehen, daher kam ich nun also in den Genuss solcher … ähm … kreativen Übersetzungen …

      Bei Spotttölpel muss man ihnen aber zugute halten, dass das nun mal die korrekte Übersetzung ist. mockingbird ist die Spottdrossel und jay der Tölpel/Häher – und Spotthäher wär auch nicht so der Bringer. *g*
      Aber Karrieros ist ja im Gegensatz dazu nicht mal ein brauchbares, deutsches Wort.

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