Lesetage

[Winterkatzes Herbstlesen] 30. Oktober

Guten Morgen! Das letzte Herbstlesen-Wochenende in diesem Jahr hat begonnen.
Vor mir liegt gerade ein sehr verlängertes Wochenende, da ich mir rund um Allerheiligen frei genommen habe und daher erst am Donnerstag wieder in die Arbeit muss. Da aber morgen meine Schwester nach Wien kommt und bis Montag bleibt, wo wir dann gemeinsam zu meiner Familie fahren, sind die freien Tage schon ziemlich verplant. Ich werde also nur heute beim Herbstlesen mit dabei sein und muss auch noch einige Dinge erledigen.

Mich begleitet weiterhin East von Edith Pattou, aber ich denke, dass ich heute mit dem Buch noch fertig werde und danach werde ich vielleicht mal in mehrere SuB-Bücher hineinlesen, die schon länger ungelesen bei mir rumstehen. Jetzt werde ich aber erst mal gemütlich frühstücken, dabei ein wenig durch die Blogs streifen und ab 9 Uhr habe ich dann den Waschkeller für mich reserviert.

Update um 16:30

Ich hab heut um die Mittagszeit noch einige Einkäufe erledigt, war noch bei der Post ein Paket abgeben und habe mich dann am Nachmittag in East vertieft, das ich vorhin ausgelesen habe. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn mich die eine oder andere Kleinigkeit irritiert hat. Aber es war eine schöne, stimmige Umsetzung von „Östlich von der Sonne, westlich vom Mond“.
Jetzt werde ich dann mal ein wenig in verschiedene SuB-Bücher reinlesen, da ich bei ein paar unschlüssig bin, ob ich sie überhaupt noch lesen will. Ich werde euch dann nachher berichten, wie mir die Bücher beim Anlesen gefallen haben.
Passend zum letzten Herbstlesen-Wochenende lass ich euch außerdem noch ein paar herbstliche Fotos da. Heute ist es leider wieder sehr grau in grau, aber gestern habe ich auf dem Heimweg von der Arbeit noch einen Abstecher zur Donau gemacht und ein paar schücherne Sonnenstrahlen erwischt.

 

Und hier noch ein Balkonfoto, da eine der Herbstpflanzen, die ich gekauft habe, ohne überhaupt genau zu wissen, was das ist, überraschend zu blühen begonnen hat. Sehr erfreulich. 🙂

Update um 22:00

Ich habe nun am Abend einige Bücher angelesen – und nachdem mich vorher keins so recht angelacht hat, möchte ich nun am liebsten (fast) alle gleichzeitig lesen …

Marie Brennan – Voyage of the Basilisk
Da mich der 2. Band der Reihe rund um Lady Trent – „The Tropic of Serpents“ – nicht so recht fesseln konnte, war ich unschlüssig, ob ich die Reihe weiterlesen möchte. Aber nachdem ich den 3. Band nun angelesen habe und es so aussieht als ob die Handlung hier recht flott ins Laufen kommt, werde ich es noch damit probieren.

Sigfridur Skaldaspillir – Die Hexe von Orkney
Dieses Buch habe ich zusammen mit „Erik Hellauge“ von einer Freundin bekommen, als sie ihre Bücher ausgemistet hat. Es erzählt die Geschichte um Erik aus einer anderen Perspektive, nämlich aus der der Antagonistin Schwanhild, was mich aber nicht so sehr reizt. Da mir der Anfang auch nicht allzu gut gefallen hat, werde ich dieses Buch wohl nicht mehr lesen.

Martin Schemm – Der Goldschatz der Elbberge
Das ist meine bislang älteste SuB-Leiche. Ich habe den dicken, historisch-phantastischen Roman schon seit mehr als zwei Jahren, aber seither war ich nie in der richtigen Stimmung dafür. Nun hat mir der Anfang aber ganz gut gefallen, auch wenn ich mich ein wenig von all den Beschreibungen des Sollonberges und seiner Umgebung sowie seiner Geschichte erschlagen gefühlt habe. Ich bin aber durchaus neugierig, wie es weitergeht und glaube, dass mir die Mischung aus historischem Mittelalter-Roman und germanischer Sagenwelt gefallen wird.

Julya Rabinowich – Dazwischen: Ich
Dieses Jugendbuch, das aus der Sicht eines fünfzehnjährigen Flüchtlingsmädchens geschrieben ist, hat mir eine Arbeitskollegin geliehen, deshalb wollte ich mal austesten, ob ich es tatsächlich lesen will. Der Anfang hat mich gleich reingezogen und ich konnte mich sofort gut in die Ich-Erzählerin Madina hineinfühlen.

Volker Weidermann – Das Buch der verbrannten Bücher
Hierbei handelt es sich um einen Bibliotheksfund, der von den Autorinnen und Autoren erzählt, deren Bücher 1933 verbrannt wurden. Ich habe mal die Einleitung gelesen und ein bisschen in das weitere Buch hingeblättert und es macht einen sehr interessanten Eindruck.

Katharina Hartwell – Der Dieb in der Nacht
Ein weiteres Bibliotheksbuch, bei dem ich etwas unschlüssig war, ob es wohl wirklich etwas für mich ist. Das kann ich nun auch nach einem ersten Anlesen noch nicht sagen, aber die Ausgangssituation – ein verschwundener Freund taucht auf einmal ohne Erinnerung an sein früheres Leben wieder auf – finde ich sehr spannend.

Bis auf „Die Hexe von Orkney“ möchte ich also alle Bücher lesen und habe jetzt auch richtig Lust darauf, nachdem ich mal hineingeschnuppert habe. Ich denke, dass ich als erstes zu „Dazwischen: Ich“ greifen werde – auch, damit ich es meiner Arbeitskollegin bald wieder zurückgeben kann.

Ja, das war durchaus ein erfolgreicher Leseabend. Vielleicht nehme ich mir auf die gleiche Weise auch noch weitere SuB-Bücher von mir vor. So kann man sich die Bücher, die man schon länger zuhause hat, auch wieder besser ins Gedächtnis rufen.
Ob ich aber heute Abend noch lesen werde, weiß ich nicht. Jetzt möchte ich erst mal gemütlich ein wenig bei „Gilmore Girls“ weiterschauen.

Da ich morgen keine Zeit mehr zum Lesen und Bloggen finden werde, verabschiede ich mich also somit vom diesjährigen Herbstlesen. Danke, dass du das wieder veranstaltet hast, Winterkatze! Es hat mir sehr viel Freude gemacht, mich jedes Wochenende gemeinsam mit euch bewusst dem Lesen zuzuwenden.

19 thoughts on “[Winterkatzes Herbstlesen] 30. Oktober

  1. Wie schön, dass du die kommenden Tage frei hast! 🙂 Ich wünsche dir jetzt schon viel Spaß mit deiner Schwester in Wien und dann eine erholsame und schöne Zeit bei deiner Familie!

    Und ich bin gespannt, was dein Reinlesen in die SuB-Titel so bringt!

    Aber sag mal, du musst den Waschkeller für dich reservieren? Das fände ich ja schon etwas lästig. Auch wenn es vermutlich so besser läuft als damals bei mir im Studentenwohnheim, wo man ständig runterlief und hoffte, dass nun endlich eine Maschine frei wäre.

    1. Danke! 🙂

      Ja, wir haben halt einen Kalender unten und da trägt man sich einfach ein. Ich finde das eigentlich nicht lästig, sondern sehr angenehm. Das ist auch keine große Waschküche wie in vielen Studentenheimen, sondern da sind zwei Waschmaschinen und zwei Trockner.
      Wenn ich waschen will, dann schau ich einfach mal zwei, drei Tage vorher runter und trag mich ein, das funktioniert eigentlich gut (wir sind nicht so viele hier, die keine eigene Waschmaschine haben).

    2. Ich muss gestehen, dass es mir schwer fallen würde das Waschen soweit voraus zu planen. Seitdem ich nicht mehr jedes zweite Wochenende zu meinen Eltern fahre, um die Waschmaschine zu belegen, mache ich das ziemlich spontan und sorge nur dafür, dass am Wochenanfang alles notwendige wieder sauber ist. Aber wenn es nicht so viele Leute sind, dann kannst du das ja vermutlich auch im Notfall recht flexibel handhaben.

    3. Früher, als ich meist an Wochenende und abends Dienst hatte, habe ich meist spontan gewaschen. Jetzt, da ich nur dann Zeit habe, wenn alle anderen auch Zeit haben, ist es spontan etwas schwerer geworden.
      Aber ich hab mich dran gewöhnt. Wenn ich mir überlege, ob ich lieber ein paar Hundert Euro für eine Waschmaschine ausgeben und Platz in meinem eh nicht so großen Badezimmer dafür freischaufeln oder mich weiterhin im Keller eintragen will, dann entscheide ich mich immer für den Waschkeller. 😉

    4. So viel habe ich für meine Maschine gar nicht ausgegeben. Ich habe die vor ungefähr 15 Jahren zusammen mit einem gebrauchten Herd für 200 Mark gekauft und sie läuft noch immer zuverlässig. *g* Aber der Platz ist natürlich schon ein Argument. 🙂

      Bei uns sind – gerade in Altbauten – Wäsche- und Trockenkeller relativ üblich. Da gibt es aber nur selten "öffentliche" Waschmaschinen und eher die Möglichkeit seine eigene Maschine an einen Anschluss, der mit der Wohnungsmiete abgerechnet wird, anzuschließen.

      Deine Herbstfotos sind wirklich wunderbar! Mir fehlt hier ein bisschen die Farbenpracht. Unsere Stadt schein in diesem Jahr etwas hinterherzuhinken. Vielleicht liegt es daran, dass es den ganzen Monat hindurch kaum Sonne gab zwischen Hochnebel am Morgen und Regen am Nachmittag. Ich musste bislang nicht einmal Laub harken und werde definitiv am ersten trockenen Tag noch einmal Rasenmähen müssen. Was ich für (beinah) November doch sehr seltsam finde.

      Schön wenn einen die Balkonblumen so überraschen können! 🙂

    1. In manchen größeren Wohnhäusern gibts die. In dem Haus, in dem ich früher gewohnt habe, leider nicht, da hatte ich eine eigene Waschmaschine. Ich könnte auch hier eine eigene haben (die Anschlüsse sind alle da, meine Vormieterin hatte auch eine Waschmaschine), aber ich seh für mich einfach keinen Sinn darin. Den Platz kann ich anders gut brauchen und das Geld auch. 🙂

  2. Hach, die Fotos finde ich ja wahnsinnig schön. Der Mann ist bei uns für den Balkon und die Pflanzen zuständig, da ich es sogar schaffe Kakteen zu töten 🙁
    Umso mehr mag ich schöne Bilder von blühenden Blumen, aber auch den wunderbaren herbstlichen Baum finde ich großartig. Ich mag ja diese Zusammenfassungen von der Winterkatze immer gerne, wenn sie ihre SUB-Bücher anliest. Freu mich schon auf deine Kommentare zu deinen Büchern 🙂

  3. Sehr cool, dass das Anlesen dir solche Lust auf die angetesteten Titel gemacht hat (die eine Ausnahme ignoriere ich mal)! 😀 Ich finde es auch sehr beruhigend, dass du den dritten Lady-Trent-Band schon jetzt packender findest als den zweiten, denn ein bisschen habe ich mich da doch zurückgehalten, weil ich deine Meinung noch im Hinterkopf hatte.

    Ich fand es auch sehr schön, dass du in diesem Jahr wieder dabei warst! Wir sind doch in der Regel eine recht gemütliche Truppe und so macht der Austausch erst richtig Spaß. Lass es dir in den nächsten Tagen gut gehen! 🙂

  4. Oh jaa, huebsche Balkonpflanze 🙂 Un schoenes Wetter hattet ihr ja auch noch. Immerhin etwas Sonne. Mit Sonne geht es einem direkt besser 😀
    Ich hoffe du findest noch ein schoenes Sub-Buch,dass dich fesseln kann!

  5. Guten Morgen!
    Dazwischen: Ich klingt ja sehr interessant. Als Jugendbuch sollte das doch auch angenehm zu lesen sein.

    Dein ältestes SuB-Buch ist zwei Jahre alt? Da lehn dich mal entspannt zurück, mein Hugo hat mindestens 5 Jahre Staub angesetzt 😉

    Ich bin gespannt, für welches Buch du dich entscheidest, und wünsche einen entspannten Sonntag! Aber du hast ja noch Urlaub, das sollte der Entspannung helfen 🙂

    1. Danke, ich hatte heut einen gemütlichen Tag mit meiner Schwester. 🙂

      Ich verliere leider ziemlich schnell das Interesse an Büchern, wenn sie eine Weile auf meinem SuB liegen, daher versuch ich immer zu vermeiden, dass sie länger ungelesen bei mir rumliegen.

  6. Latha math, Neyasha.

    Über den Daumen gepeilt würde ich vermuten, es handelt sich bei der balkonischen Herbstblüherin um eine der Skimia-Arten. Von denen gibt es einiges an Varianten, die zum Herbstgeschäft angeboten werden.
    Dein Exemplar macht sich auf jeden Fall gut im Kasten.
    Die Meinigen habe ich inzwischen auch auf Herbst/Winter umgestellt; mit Caluna & erfreuenden (weil rot-beerigen) Gaultherien.

    Dir weiterhin Genehmes vom Leben!

    bonté

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