Challenges

Challenges 2012 – Zwischenbericht

Schon wieder ist das halbe Jahr vorbei und ich möchte mal einen Blick auf meine Challenges werfen:
Mit Ende Juni ist die Klassiker-Challenge zu Ende gegangen – einen abschließenden Beitrag dazu habe ich schon geschrieben, daher gibt es hier nicht mehr viel dazu zu sagen. Auf alle Fälle war es eine interessante, herausfordernde Challenge, die ich mit 12 gelesenen Büchern (gefordert waren 10) erfolgreich beendet habe.
Diese Challenge wird als nächstes zu Ende gehen und zwar am 1. 10. 2012. Mir fehlen noch 3 Bücher, das sollte also zu schaffen sein. Die bisher gelesenen waren vor allem Kinderbücher, die ich immer sehr mochte, und die Bände 2-4 vom „Song of Ice and Fire“, die als Auffrischung notwendig waren, damit ich nun den 5. Band lesen kann. Ich möchte aber auch noch einem Buch eine wirkliche 2. Chance geben und zwar „Letzte Nacht in Twisted River“, das ich vor etwa zwei Jahren mittendrin abgebrochen habe (und nun nochmal von vorn lesen würde).
Bisher hat mir die Challenge sehr viel Spaß gemacht – ich weiß nicht, ob ich ohne sie die Kinderbücher wieder gelesen hätte.
Dass ich bei der Englisch-Challenge auch in diesem Jahr wieder dabei sein würde, war für mich gar keine Frage, auch wenn es nun nicht ganz so „glatt“ läuft wie im letzten Jahr. Ich musste schon einmal ein Strafbuch lesen und ein weiteres steht noch an. Das Problem ist, dass ich in diesem Jahr so viele dicke Wälzer dabei hatte. Aus Interesse habe ich das mal mit dem letzten Jahr verglichen, und wenn ich mal die Monate Januar bis Juni rechne, dann ergibt sich folgender Unterschied (die Hörbücher habe ich der Einfachheit mit Buchseiten gerechnet, da ohnehin alle ungekürzt waren): 2112 Seiten (2011) – 3030 Seiten (2012)
Das sind in diesem Jahr bisher fast 1000 Seiten mehr (mal davon abgesehen, dass mein Strafbuch ja auch so ein 1000-Seiten Wälzer war, den ich noch nicht einmal mitgezählt habe), also kein Wunder, dass es ab und zu recht eng wurde.
Nichtsdestotrotz finde ich die Challenge wieder toll, vor allem, weil ich mich nun schon über schwierigere Bücher und auch Hörbücher drübertraue.
Mehr oder weniger nebenbei läuft die Vokabelchallenge von Lettersalad, die ja keine zusätzliche Lektüre bedeutet. Bisher habe ich mir schon über 40 Vokabeln notiert, es sind also einige bis Ende des Jahres doch einige zu lernen.
Kommen wir zu meiner eigenen Challenge. Von den über 30 Teilnehmern haben einige schon die geforderten 10 Bücher geschafft, ich selbst habe mittlerweile 7 gelesen. Dass ich tatsächlich alle 20 Themen schaffe, wie eigentlich geplant, könnte etwas eng werden, aber ansonsten liege ich gut in der Zeit.
Anfangs fiel es mir schwer, den Überblick zu behalten bei so vielen Teilnehmern, aber mittlerweile arbeite ich mit zwei Listen (die eine kennt ihr ja, die ist hier; die andere ist nur für mich) und habe da eine ganze gute Methode gefunden. Ich bin immer noch überwältigt von der regen Beteiligung und freue mich natürlich, dass schon so viele Bücher für die Challenge gelesen wurden. Ich bin gespannt, was sich da bis Ende des Jahres noch tut.
Und im nächsten Jahr?
Obwohl das noch ferne Zukunftsmusik ist, gehen mir auch schon so ein paar Gedanken durch den Kopf für eine mögliche nächste Challenge. Ich habe noch keine konkreten Ideen, aber auf alle Fälle sollte es doch etwas ganz anderes als die Themenchallenge sein. Während jetzt die Freiheiten bei der Buchwahl sehr groß sind und an Genres praktisch alles möglich ist, hätte ich als nächstes gern etwas gemacht, wo die Vorgaben etwas enger gesteckt sind. Auf ein bestimmtes Genre würde ich mich wohl dennoch nicht beschränken, vielleicht aber ein bestimmtes Thema, das sich in verschiedenen Büchern auf verschiedene Weise wiederfindet
Mal sehen. Bis dahin dauert es ja ohnehin noch ein Weile, also muss ich mir darüber ja noch nicht den Kopf zerbrechen.
Zu guter Letzt: SuB
Keine Challenge, aber zumindest so etwas ähnliches: Ich habe mir in diesem Jahr quasi einen SuB-Abbauplan aufgestellt und schlage mich da mehr oder weniger tapfer. Im Wesentlichen besteht der Plan aus zwei Elementen:
Zum Einen habe ich mir vorgenommen, bis wann ich den Sub gern auf welche Zahl geschrumpft hätte (mein nächstes Ziel wäre ein Stand von 15 Büchern bis Ende Juli). Bisher hatte ich zwei solcher „Checkpoints“ und bin an beiden ganz knapp vorbeigeschrammt, aber zumindest die Tendenz stimmt.
Zum Anderen habe ich mir eine Liste mit SuB-Leichen erstellt, die ich gern in diesem Jahr weggelesen hätte bzw. auch von Büchern, die noch nicht so lange auf dem SuB sind, die ich mir aber dennoch fix für dieses Jahr vorgenommen habe. Ich kann euch ja mal zeigen, wieviel ich schon von dieser Liste geschafft habe:

Kate Atkinson – Ein Sommernachtsspiel
mindestens 2 Agatha Christie-Romane 
Fjodor Dostojewski – Schuld und Sühne (lese ich gerade)
Guy Gavriel Kay – Tigana
George R. R. Martin – Die Flamme erlischt
Patricia A. McKillip – In the Forests of Serre
Christoph Ransmayr – Der fliegende Berg
Joseph Roth – Radetzkymarsch
Matt Ruff – Fool on the Hill (abgebrochen)
William Shakespeare – König Lear
Es geht also ganz gut voran, und wenn ich es schaffe, hier einigermaßen „in der Zeit“ zu bleiben, sollte ich meinen SuB bis Ende des Jahres auf unter 10 geschrumpft haben (und mehr muss er dann nicht schrumpfen, ich hab ja auch gerne ein wenig Auswahl).

9 thoughts on “Challenges 2012 – Zwischenbericht

  1. "SuB bis Ende des Jahres auf unter 10" – ich sollte mir an dir ein Beispiel nehmen. Mein SuB befindet sich seit gefühlten Jahren konstant bei einer 3-stelligen Zahl, und ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass die erste Zahl davon immer (!) eine 1 war…
    Ich werde mir das fürs nächste Jahr auch wieder vornehmen: regelmäßig (vielleicht pro Monat) 2 Bücher aus dem SuB lesen. So eine Challenge gabs ja letztes Jahr von Tine, vielleicht sollten wir sowas wieder ins Leben rufen. (Oder eher ich…)

    Ach, und mit "Letzte Nacht in Twisted River" hab ich mich auch soooo schwer getan, ganz ehrlich. Ich war ziemlich enttäuscht von dem Buch; als ich es zugeschlagen hatte, war es, als hätte ich es nicht gelesen, so wenig hat die Geschichte mir gegeben. Dabei bin ich absoluter Irving-Fan und hatte viel erwartet. Vielleicht sollte ich mal wieder andere, ältere Irving-Bücher lesen, damit ich dieses "Irving-Gefühl" wieder bekomme.

    1. Oje, also brauch ich mir keine großen Hoffnungen machen, dass Twisted River nach der Hälfte besser wird? (so weit war ich nämlich schon)

      Ich muss schon zugeben, dass es nicht so einfach ist, den SuB konsequent runter zu bringen – ich hätte es mir leichter vorgestellt. Denn zwischendurch bekommt man ja auch mal neue Bücher dazu und dann bin ich ja noch sehr gern in der Bücherei unterwegs.
      Aber das mit 2 Büchern pro Monat vom SuB klingt ja schon mal nach einem guten Anfang. 🙂

  2. Ein SUB unter 10 ist ein interessantes Ziel. Ich glaube, bei mir würde das dazu führen, dass ich wieder hemmungslos neue Bücher kaufen würde 😉

    Deine Ideen für eine neue Challenge klingen auch interessant. Da bin ich mal gespannt, was du dir ausdenkst.

    Liebe Grüße,
    Jai

  3. Einen SuB unter zehn Büchern hatte ich seit bestimmt vier Jahren nicht mehr. Aber wenn du weiterhin so gut daran arbeitest, dann bekommst du das bestimmt hin.

    Wenn ich die Zahl der Challenges sehe, an denen du teilnimmst, fühle ich mich ganz erschlagen. Ich merke bei mir immer wieder, dass ich mich selber blockiere, wenn ich nach zu engen Vorgaben lese. Sobald ich eine Liste aufstelle oder nach etwas bestimmten suche, fange ich an gar nicht mehr zu lesen oder greife zu komplett anderen Titeln. *g* Deshalb finde ich die English-Challenge auch so angenehm …

    1. Naja, ich hab eigentlich auch derzeit nur 2 Challenges, die auch nur irgendetwas mit Listen zu tun haben – also die Themenchallenge und die 2. Chance. Das geht also ganz gut.
      Ich bin aber auch ein Listenfan, wie ich zugeben muss. 😉

    2. Oh, ich liebe es auch Listen zu machen. Ich kann im Zweifelsfall sogar nach Listen lesen – aber das Rezensieren der Bücher bekomme ich dann immer nicht auf die Reihe. Vor allem, weil ich neben den Listentiteln immer noch die dreifache Menge anderer Romane lese. 😉 Und für solche Challenges muss man eben auch eine Rezi auf dem Blog hinterlassen. *g*

    3. Das allerdings kenne ich auch gut! Manchmal nervt es mich ziemlich, dass ich ein Buch rezensieren muss, zu dem ich gar nicht viel zu sagen habe außer vielleicht "toll wars nicht" – aber bei Challengebüchern bleibt einem das nicht aus.
      Vielleicht sollte ich meine nächste Challenge ohne Rezensionszwang machen.

    4. Ich muss gestehen, dass ich da als Challenge-Betreiber vermutlich zu misstrauisch wäre. So eine Rezi belegt ja dann doch schon eher, dass ein Buch wirklich gelesen wurde. #altundzynisch 😉

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