Buchstabengeplauder

Sonntagsgeplauder #44

Lesegeplauder
Ich habe nun „Der Schachautomat“ von Robert Löhr ausgelesen und fand den Roman letztendlich doch noch sehr spannend, auch wenn der Einstieg sich etwas zäh gestaltete.
Ausnahmsweise gibt es bei mir nun auch wieder einen Neuzugang. Noch immer lautet ja mein Ziel, meinen SuB auf 10 zu schrumpfen, aber seit Donnerstag gibt es mit „Eine Hand voller Sterne“ von Rafik Schami das diesjährige Gratisbuch der Stadt Wien, und da mir die ersten Seiten beim Anlesen so gut gefallen haben, wanderte das Buch gar nicht erst ins Regal, sondern sofort neben mein Bett fürs abendliche Lesen. 🙂
AcWriMo
Ich mache mir keine großen Sorgen mehr, dass ich das Stundenziel nicht schaffen könnte. Mit den heutigen Stunden bleiben dann nur noch etwa 10 und die sollte ich in der kommenden Woche ohne weiteres schaffen.
Problematisch sieht es hingegen beim Seitenziel aus. Allerdings habe ich hier gerade nochmal solche Kopien- und Bücherstapel, dass ich nicht so recht weiß, ob ich mich jetzt wirklich noch wie eine Wahnsinnige aufs Schreiben stürzen soll, obwohl ich mich doch durch diese Stapel wühlen sollte, ehe ich die Bücher wieder zurückgeben muss. Mal sehen, wie es sich noch ergibt.
In jedem Fall wird es verflixt schwierig werden, die erhofften 50 Seiten noch zu schaffen – und damit sehe ich auch schwarz, was meine geplante Belohnung (die Downton Abbey-DVD-Box) betrifft. 🙁
Insgesamt bin ich aber dennoch zufrieden mit diesem ersten Versuch eines AcWriMo. Selbst, wenn ich das Seitenziel nicht mehr schaffe, habe ich in diesem Monat deutlich mehr an meiner Dissertation gearbeitet als in zig Wochen zuvor. Daher werde ich mir für Dezember vielleicht wieder ein fixes Ziel setzen, wenn auch ein recht moderates, da viele Dienste, Weihnachtsstress und im Zuge dessen auch so einige Feiern angesagt sind.
Adventgeplauder
Apropos Weihnachten … Der Advent naht mit Riesenschritten, und nachdem diese von mir so geliebte Zeit letztes Jahr fast spurlos an mir vorüberzog, weil ich einfach zu viel Stress hatte, möchte ich in diesem Jahr die Vorweihnachtszeit mal wieder richtig schön zelebrieren.
Keksbacken ist natürlich sowieso fix geplant, aber daneben möchte ich auch noch die diesjährigen Geschenke großteils selbst machen. Letztes Jahr war ich komplett mit Knüpfereien eingespannt, die ich für meine wunderbare Schreibgruppe gemacht habe – dieses Jahr werden es wohl insgesamt eher mehrere Kleinigkeiten werden als so zeitaufwendige Einzelprojekte.
Und schließlich werde ich mich auch noch ein wenig auf weihnachtliche Lektüre stürzen. Im letzten Jahr gabs Dickens‘ „Weihnachtsgeschichte“ als Hörbuch, in diesem Jahr werde ich „Der Weihnachtshund“ von Daniel Glattauer als Adventkalender lesen.
Und vielleicht mach ich auch beim Adventlesen von Books for all Eternity mit, allerdings wohl nicht mit Romanen, sondern mit Kurzgeschichten. Sonst bekomme ich eine weihnachtliche Überdosis. 😉 Nun muss ich nur noch eine geeignete Kurzgeschichtensammlung finden – da ich diese sonst kaum lese, bin ich da gerade etwas ratlos. Vermutlich werde ich die nächsten Tage mal in die Bücherei gehen und da ein wenig stöbern.
Challengegeplauder
Irgendwie war es klar, dass ich mit meinem novemberlichen Challengeüberblick angesichts des AcWriMo Stress bekommen würde, aber ich verspreche hiermit hoch und heilig, dass ich mich in der kommenden Woche noch darum kümmern werde – schon alleine deshalb, damit sich bis Ende des Jahres mit dem letzten Überblick nicht so viel zusammenstaut.
Mir selbst fehlen jetzt noch 5 Themen, wobe ich die „Liebe“ ja eigentlich schon längst abgedeckt hätte mit „Ewig dein“ von Daniel Glattauer. Das Problem ist nur, dass ich damals keine Rezension geschrieben habe und die Lektüre nun schon mehrere Monate zurückliegt … Mal sehen, ob ich vielleicht doch noch eine Rezension schreibe, denn eigentlich ist mir der Roman eh noch sehr gut im Gedächtnis geblieben.
Sträflich vernachlässigt habe ich die Vokabelchallenge und ich bin mir noch nicht sicher, ob es damit noch etwas wird. Bei den letzten englischen Büchern habe ich kaum Vokabeln notiert (zumal es auch viele Hörbücher waren) und dazu kommt noch, dass ich nicht recht weiß, wann ich momentan auch noch Zeit zum Vokabellernen unterbringen soll. Allerdings würde es mich natürlich wurmen, wenn ich die Challenge einfach aufgebe (ich bin in solchen Dingen ja recht stur), also vielleicht bekomm ich es noch irgendwie auf die Reihe.
Fürs nächste Jahr habe ich auch schon eine weitere Challengeidee, wobei sie wohl eher weniger massentauglich wird – das wäre aber okay, da mich eine weitere so große Challenge wie die Diesjährige vermutlich zeitmäßig überfordern würde.
Ein wenig muss die Idee allerdings noch reifen. Nur schon mal soviel: Es geht ein wenig in Richtung Klassiker, aber doch auch wieder nicht so ganz. 😉 Vielleicht mach ich sie aber auch einfach nur persönlich für mich, mal sehen.
Ich wünsch euch einen schönen Sonntagabend! Ich für meinen Teil muss jetzt noch ein wenig fleißig sein, und danach werde ich mich wohl noch gemütlich mit einem Hörbuch hinsetzen und ein wenig handarbeiten.
Ach, apropos handarbeiten … Anfang der Woche habe ich ja meine gestrickten Mützchen weggeschickt (25 Stück sind es geworden), aber natürlich nicht, ohne vorher nochmal alle auf einem Haufen zu fotografieren:

6 thoughts on “Sonntagsgeplauder #44

  1. Wie schön! Wer bekommt denn die Mützchen?

    Ich bin mal gespannt, was für eine Challenge du dir ausgedacht hast. Ich habe mir vorgenommen, im nächsten Jahr eigentlich … naja, gar nicht wirklich an Challenges teilzunehmen, weil ich immer wieder merke, dass ich es nicht mag, wenn mir mein Lesegeschmack doch recht eingeschränkt und vorgegeben wird. Ich lese dann lieber das, wonach mir gerade ist, und dann habe ich Ende des Monats den Salat: nix für die Challenge gelesen. Also will ich mir eigentlich nicht wieder so einen Stress machen; zumal ich bisher auch noch nicht wirklich über super-duper Challenges-Ideen gestolpert bin. Bei "Klassiker" werde ich allerdings hellhörig, denn das ist etwas, was ich wirklich schon seit Jahren verstärkt machen möchte: Klassiker lesen. Bin also gespannt auf deine Idee.

    Und Glückwunsch zu den schreiberischen Fortschritten 😉

    1. Die Mützchen sind für ein wohltätiges Projekt in Zusammenarbeit von Innocent (die mit den Obstsmoothies) und der Caritas.

      Ich glaube fast, dass ich im nächsten Jahr nur noch die eine Challenge von mir machen werde. Wenn mir eine ganz tolle über den Weg läuft, entscheid ich mich vielleicht noch um, aber ich möchte jetzt auch erst mal nicht mehr so viel nach Vorgaben lesen.

  2. Ich würde an deiner Stelle auch auf den Arbeitsaufwand stolz sein, den du da für deine Diss geleistet hast. Es ist im Vorhinein nun mal schwer festzulegen wie viel man schreiben und wie viel Zeit doch in Recherche gesteckt wird. Aber weiter gekommen bist du dennoch!!

    Und die Mützchen sind ja süß geworden *träum*

  3. Den kleinen schwarzen Hut finde ich auch besonders bezaubernd! 🙂

    Und es ist doch toll, dass du so viel an der Diss gearbeitet hast, auch wenn du vielleicht dein Seitenziel nicht erreichst. Aber wenn du dir für jeden Monat ein Ziel setzt, dann bekommst du sie bestimmt bald bewältigt!

    Bei der Themen-Challenge geht es mir wie dir, es fehlen noch einige Rezensionen. Trotzdem weiß ich jetzt schon, dass ich im nächsten Jahr wieder monatlich auf Englisch lesen möchte und privat werde ich mir bestimmt auch wieder Ziele setzen. Irgendwie geht es dann doch nicht ohne … *g*

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