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Meine Jahresvorsätze – ein Rückblick auf 2016 und ein Ausblick auf 2017

Anfang dieses Jahres habe ich 12 Vorsätze aufgelistet, die ich mir für 2016 vorgenommen habe – also einen für jeden Monat. Da ich morgen für ein paar Tage nach Innsbruck fahre und also keine Vorsätze mehr im letzten Moment schaffen werde, wird es Zeit, Bilanz zu ziehen. Meinen Lese- und Challengerückblick gibt es dann nach meiner Rückkehr.

Zunächst mal: Wie gut hat das für mich mit einem Vorsatz pro Monat geklappt? Leidlich. Es hat gut begonnen, aber dann hatte ich zwischendurch ein paar Durchhänger und konnte diese auch nicht mehr „aufholen“.
Aber der Reihe nach:

Jänner
Als erstes habe ich mich dem Vorsatz Ein neues Rezept ausprobieren zugewandt. Ich habe Kartoffel-Spinat-Röllchen ausprobiert und für sehr lecker befunden. Das Zubereiten hat auch tadellos geklappt. Ich habe in diesem Jahr auch noch ein paar weitere neue Rezepte ausprobiert, aber alles in allem fällt es mir noch immer schwer, nicht immer nur meine üblichen Verdächtigen (Gemüsesuppen oder -currys jeglicher Art, Ofengemüse, Nudeln mit diversen Soßen, Kürbisrisotto, Gemüselasagne) zu kochen.

Februar
Im Februar war ich in Star Wars Identities, worüber ich hier ein wenig mehr geschrieben habe.

März
Im März habe ich mit Lyne einen Lesetag veranstaltet und den Tag weitgehend mit Das Schiff des Theseus verbracht. Mein Beitrag zum Lesetag ist hier nachzulesen.

Im April und Mai bin ich etwas im Stress versunken: Prüfungen, Praktika, Vorbereitungen für Lynes Hochzeit und etliche Dienste. Daneben sind meine Vorsätze ziemlich ins Hintertreffen geraten. Ich war zwar einige Male joggen, war aber von den geplanten dreimal pro Woche weit entfernt.

Juni
Im Juni habe ich mich meinem Alt-SuB gewidmet. Beide Bücher, die ich mir davon geschnappt habe, habe ich allerdings abgebrochen. Es handelte sich um „The Lies of Locke Lamora“ von Scott Lynch, das überhaupt nicht mein Fall war und um „Das Haus“ von Mark Z. Danielewski, das ich zwar faszinierend, aber etwas zu gruselig fand.

Juli
Ein weiterer Flautemonat

August
Dafür habe ich mir im August nicht nur meinen Wunsch eines Ausflugs erfüllt (Ljubljana), sondern war auch im Sommerkino. Dort habe ich eine Verfilmung von „Ich habe keine Angst“ von Niccolò Ammaniti auf Italienisch mit deutschen Untertiteln gesehen und war sehr beeindruckt. Ein ganz toller Film, der der Vorlage mehr als gerecht wird! Das Buch, das es auf Deutsch auch unter dem Titel „Die Herren des Hügels“ gibt, habe ich hier rezensiert.

September
Der September hat den endgültigen Abschluss meines Lehrgangs gebracht, aber keinen erfüllten Vorsatz.

Oktober
Der Oktober war für mich mehr oder weniger mein Roman-Monat. Ich habe viel weniger geschrieben als erhofft, habe aber zum ersten Mal seit langem überhaupt wieder geschrieben. Sehr weit bin ich allerdings nicht gekommen.

November
Im November habe ich mich sehr intensiv einem neuen Lied am E-Piano gewidmet und zwar „Falling Into a Dream“ in dieser Version. Alles in allem habe ich aber leider weniger Klavier gespielt in diesem Jahr als erhofft. Ich glaube, ich muss mir endlich einen vernünftigen Klavierhocker kaufen. Der Klappsessel, der derzeit im Schlafzimmer bei meinem E-Piano steht, ist nicht so toll.

Dezember
Schließlich habe ich mich im Dezember mit der äußerst tatkräftigen Unterstützung zweier Freunde (genau genommen war es umgekehrt – ich war nur die Unterstützung ;-)) meiner Küche gewidmet und dort endlich ein Arbeitslicht über der Abwasch und eine Stange für Kochutensilien angebracht.

Was ist also offen geblieben? Ich habe es nicht geschafft, zumindest mal einen Monat lang dreimal die Woche joggen zu gehen, was mich sehr ärgert. Überhaupt war 2016 ein katastrophales Jahr, was Sport betrifft. Weiters habe ich kein Bild gemalt und auch nicht den aktuellen Nobelpreisträger gelesen. In diesem Fall war ich allerdings auch etwas überrumpelt vom diesjährigen Preisträger Bob Dylan und habe als Lyrik-Verschmäherin auch nicht recht die Erfüllung darin gefunden, Songtexte zu lesen.

Alles in allem hat es mit den Vorsätzen und Wünschen für dieses Jahr ganz gut geklappt. Manches hätte ich vielleicht ohnehin gemacht, manches habe ich aber auch nur deshalb durchgezogen, weil ich es mir bewusst vorgenommen habe.

Was bedeutet das nun für 2017? Gibt es wieder 12 Vorsätze?
Nein, es gibt vorerst nur drei:

Zum einen ist dringend wieder mehr Sport angesagt. Damit ist auch gleich ein konkreter Vorsatz verknüpft und zwar habe ich meiner Kollegin schon zugesagt, dass ich nächstes Jahr beim Business Run mit dabei sein werde. Der ist zwar erst im September, aber da meine Kondition aktuell dermaßen im Keller ist, sollte ich frühzeitig mit dem Trainieren beginnen.

Dann möchte ich endlich meine Häkeldecke beenden, bei der schon seit Jahren einfach kaum etwas weitergeht. Abgesehen von diversen Geburtstags- und Weihnachtswünschen, die eventuell wieder bei den Nichten und Neffen auftauchen, möchte ich also meine Handarbeitszeit ganz darauf konzentrieren.

Und schließlich haben wir in einem kleinen privaten Schreibforum, bei dem ich schon lange mit dabei bin, beschlossen, dass wir im Jänner einen eigenen NaNoWriMo veranstalten. Der November war für einige von uns sehr ungünstig und daraus entstand die Idee: Warum nicht einfach zwei Monate später? Ich bin mir noch nicht sicher, wie weit das bei mir etwas wird. Schreiben und ich, das ist nun seit Jahren schon ein schwieriges Thema. Aber ich möchte es wenigstens versuchen.

Und wie sieht es bei euch aus? Hattet ihr Vorsätze für 2016? Wie ist es euch damit ergangen? Nehmt ihr euch für 2017 etwas vor?

20 thoughts on “Meine Jahresvorsätze – ein Rückblick auf 2016 und ein Ausblick auf 2017

  1. N'abend,
    ich wünsche dir viel Erfolg beim Umstetzen deiner neuen Vorsätze. Ich glaube, ich würde mich gar nicht trauen, bei einem Lauf zuzusagen – einfach aus Angst vor einer Blamage. ^^'

    Meine Vorsätze für 2017 sind, das Abi zu schaffen, einen Uniplatz und eine Wohnung zu bekommen und meinem Freund eine gute Freundin zu sein.

    Wünsch dir einen guten Rutsch!
    Seitenfetzer

    1. Vielen Dank, dir auch einen guten Rutsch!
      Ich finde, eine Blamage kann es bei sowas nicht geben, solange man sich bemüht und das beste gibt. Und der Lauf ist ohnehin relativ kurz.

      Da hast du ja für 2017 eh einiges vor. Ich wünsch dir viel Erfolg dabei!

  2. Hyvää päivää, Neyasha.
    Was das Neue in der Küche angeht, so ist der Mensch gern Gewohnheitstier; vermutlich auch wegen der Kochroutine, die einem keine sondere Aufmerksamkeit abverlangt. Im Alltag gern genommen!
    Weswegen sich das Neue wohl in der Regel für das Besondere mehr anbieten mag.

    Star Wars hat auch in seinem bald vierten Jahrzehnt nicht aufgehört populär zu sein. Wenn die Jungen von damals heute mit ihren Kindern ins Kino gehen, kann einen das durchweg freuen. Zumal Lukas' Nachfolger wieder beim Tenor von 'Empire' ansetzen.
    Den Neuen bereits gesehen!?

    Für Mai & April hast Du Dich wohl mehr auf Gehirn-Jogging eingelassen… 😉

    Denke, der September läßt sich auch mit einem erfolgreichen Abschluß gut an.

    Ein up-date für die Cucina ist zum Abschluß des Jahres auch nicht schlecht.

    Ein wenig zu schmunzeln hatte ich schon, wie erfrischend unernsthaft mein Namenvetter die Nobel-Preisverleihung an sein Ceuvre nahm. Damit ist er zum Woody Allen besagter Ehrung geworden.
    Den Verlagen wird Dylan jetzt weniger gemundet haben, denke ich.

    Schreiben ist in der Tat ein schwergängiges Terrain!

    Vorsätze faße ich eher keine… 🙂

    Um im finnischen zu bleiben: Olkoon Voima kanssasi!

    bonté

    1. Den neuen Star Wars habe ich noch nicht gesehen – hoffentlich komm ich bald dazu. Ist er gut?

      Es ist wirklich am einfachsten, in der Küche einer Routine folgen zu können, aber halt auch ein bisserl fad.

    2. …für 'Rogue One' kann ich dicke eine Empfehlung aussprechen. Dramatisch. Tragisch. Episch. Fans von 1977 schweben zudem auf Wolke 7.
      Und in der Tat – der Film endet einen Lichtsprung vor 'Hope'. Nahtlos.

      bonte

  3. Ich habs nicht so mit Neujahrsvorsätzen. Die Idee mit mehr Sport hatte ich im Herbst schon und versuche es seitdem mit Lindy Hop 😉 Ansonsten sind regelmäßig schreiben und malen aber auch immerwährend gute Absichten. Ich wollte mehr in Museen gehen, aber auch damit hab ich im Herbst angefangen…

    Einen guten Jahreswechsel wünsche ich!
    Vinni

    1. Danke, ich hoffe, du hattest auch einen guten Jahreswechsel!

      Lindy Hop klingt spaßig – wie gefällt es dir? Klappt das ohne festen Tanzpartner oder hast du einen? Ich würde gern wieder tanzen, schreck aber deshalb etwas davor zurück.

    2. Ich hab keinen Tanzpartner, aber das klappt trotzdem ganz gut. Lindy Hop ist ein social Dance, wo eh immer mal Partner gewechselt werden. Am besten klappt es, wenn nicht genug Männer da sind, weil man dann den Tanzlehrer/Tanzlehrerin bekommt und es wenigstens einer kann 😉 Ich hab mich allerdings noch nicht allein zu einem Tanztee getraut, da möchte ich doch erst ein bißchen mehr können…

  4. Die Kartoffel-Spinat-Röllchen habe ich mir prompt mal in meine Rezeptliste gesetzt. *g*

    Ich finde deine Bilanz für 2016 gar nicht schlecht. Auch wenn du nicht alles geschafft hast, was du dir vorgenommen hattest, so hattest du doch immer gute Gründe für dein "Scheitern". Und deine Vorsätze laufen dir ja nicht weg, du musst nur einen machbaren Weg für dich finden.

    Und deine Vorhaben für 2017 klingen wirklich machbar – nicht zu eng gesteckt und lauter Dinge, die dir wichtig sind. 🙂

    Was den NaNoWriMo angeht, so bin ich ja seit Jahren der Meinung, dass November dafür ein mieser Monat ist. 😉 Umso mehr wünsche ich dir und deinen Mitstreitern Erfolg und Motivation für euren Januar-NaNoWriMo! 🙂

    Was meine Vorsätze für 2016 angeht: Ein paar habe ich verwirklicht und ein paar habe ich dann doch angepasst. Am meisten ärgere ich mich über die Vorsätze, die mit unserer aktuellen Wohnung verbunden waren. Viele Sachen musste ich kippen als klar wurde, dass es keinen Sinn macht, wenn wir eh nicht in der Wohnung bleiben. Andere Dinge habe ich durchgezogen und viel Geld ausgegeben, nur damit nun die neuen Wohnungsbesitzer etwas davon haben werden. Das ist alles sehr ärgerlich gelaufen …

    Aber jetzt kommt ein neues Jahr mit neuen Vorhaben – mal schauen, wie das so wird. 🙂

    1. Ja, ich bin an sich eh auch ganz zufrieden mit der Bilanz.

      Früher war der November immer ganz gut bei mir, aber in den letzten Jahren hat der nie recht gepasst. Mal sehen, wie es nun mit Jänner klappt. Derzeit bin ich noch in Innsbruck , daher komm ich erst frühestens am Abend zum Schreiben.

      Das mit der Wohnung ist echt ärgerlich, aber leider auch nichts, was du beeinflussen könntest. Aber jetzt kannst du dich ja ganz auf die neue Wohnung konzentrieren. Und auch wenn so ein Umzug sehr stressig ist, ist es ja auch schön, etwas neues einzurichten.

    2. Der November war bei mir immer einer der trubeligsten Monate, während ich spätestens ab Mitte Januar eine total öde Phase habe, die häufig bis in den März andauert. Deshalb fand ich immer, dass das eine deutlich bessere Zeit für solche Aktionen wäre. *g*

      Stimmt, ich kann es nicht ändern. Aber allein das Geld, das ich nun für die neue Wohnung und Möbel hätte ausgeben können, wenn ich es nicht in den Garten gesteckt hätte, ärgert mich schon gewaltig.

  5. Ich fand es trotzdem toll, dass Du das gemacht hast. Und dass 3x die Woche Sport etwas tooo much war, war uns ja Anfang des Jahres schon klar. ;))

    Aber deswegen kann man es trotzdem auf die Liste setzen.

    Mich hat es jedenfalls dazu inspiriert eine eigene Liste zu schreiben.
    Mal schauen, wie mein Rückblick dann in einem Jahr aussieht.

    LG,
    JED

    1. Dabei wäre ja dreimal die Woche Sport nicht so viel. In den letzten Jahren war ich oft auch über einen längeren Zeitraum jeden zweiten Tag laufen und habe an den Tagen dazwischen noch anderen Sport gemacht. Erst in den letzten zwei Jahren hab ich das so schleifen lassen. 🙁

      Auf deine Liste bin ich dann schon mal gespannt.

    2. Ich habe in früheren Jahren auch mehr als 50 Bücher pro Jahr gelesen.
      Davon bin ich heute weit entfernt! Aber Dinge ändern sich einfach. Ich habe mich damit abgefunden und sehe das auch als Bereicherung, weil ich dafür andere Dinge tue.
      Aber ich verstehe Dich, dass das mit Sport nicht eben so zu vergleichen ist.

    3. Ich merke halt einfach, dass ich in letzter Zeit nicht besonders fit bin und meine Kondition sehr zu wünschen übrig lässt. Und damit möchte (und sollte) ich mich halt nicht abfinden.
      Andere Änderungen (wie etwa, dass ich früher auch mehr gelesen habe), sehe ich da wesentlich entspannter.

  6. Ich sehe, du hast auch einiges an Vorsätzen gefasst 🙂 Ich habe ja auf meiner Liste unter anderem 10.000 Schritte täglich stehen. Das bedeutet also auch ganz viel Bewegung. Ich werde vermutlich so manchen mehrstündigen Spaziergang am Wochenende einlegen müssen, wenn ich das Ziel (auf die Woche gerechnet) erreichen will. Aber wenn es gelingt, habe ich bestimmt auch wieder Kondition 😀

    Und das letzte Jahr war doch trotz kleiner Rückschläge sehr erfolgreich und kann sich sehen lassen 🙂 An dieser Stelle dir auch noch ein frohes neues Jahr!

    1. 10.000 Schritte täglich klingt nach einer super Sache, aber auch nach einer Herausforderung. Mein Smartphone hat eine Schrittzähler-App und da habe ich als tägliches Ziel 6.000 Schritte gesetzt. Selbst das gelingt mir leider nicht immer.

      Danke, dir auch ein frohes neues Jahr!

    2. Glaub mir, mein Tagesdurchschnitt war im letzten Jahr phasenweise noch wesentlich schlechter. Aber ich habe mir vorgenommen, dass ich Faulheit durch lange Spaziergänge ausbügeln muss. Mal schauen, wie gut das klappt 😉

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