Challenges

Lesevorhaben – Rückblick auf 2020 und Ausblick auf 2021

Ein neues Jahr hat begonnen und damit ist es wieder an der Zeit für einen Rückblick auf meine Lesevorsätze und Callenges 2020 sowie einen Ausblick auf 2021.

Lese-Bingo 2020

Wie jedes Jahr habe ich bei Carolines Lese-Bingo mitgemacht, zu dem ihr hier meinen Beitrag mit allen gelesenen Büchern findet. Ich habe es letztes Jahr endlich mal wieder geschafft alle Kategorien abzuhaken, auch wenn es eine Punktlandung war: „Der dunkle Fluss“ von Chigozie Obioma für das letzte noch offene Feld „Ein Buch, das mit Afrika zu tun hat“  habe ich erst am 31.12. am Nachmittag ausgelesen.

Aktion „Lieblingsbücher lesen“

Ebenfalls von Caroline war diese Challenge, bei der ich grandios gescheitert bin (hier mein Beitrag). Es ging darum Lieblingsbücher von anderen zu lesen, aber leider habe ich von Anfang an nur wenige Bücher gefunden, an denen ich überhaupt Interesse hatte. Lesegeschmäcker sind nun einmal unterschiedlich!

So waren bei Twineety zwei Bücher auf der Liste, die ich bereits gelesen und überhaupt nicht gemocht hatte und zwei weitere, die ich schon einmal angelesen und als für mich persönlich uninteressant empfunden hatte. Ich habe es dann mit „So lebe ich jetzt“ von Meg Rosoff versucht, aber für mich persönlich war das einfach nicht das richtige Buch und ich habe es bei der Hälfte abgebrochen. Skye Hall hatte vier Bücher auf der Liste, von denen ich eins schon kannte und nicht besonders mochte; ein weiteres habe ich vor ein paar Jahren abgebrochen. Sehr interessant klang „Cosmos“ von Karl Sagan, das ich gebraucht gekauft habe. Ich konnte ich mich dann aber die ganze Zeit nicht dazu aufraffen es zu lesen – vielleicht schreckte mich auch das sehr unhandliche Format ab. Sehr viel besser sah es für mich mit der Liste von Carolines aus, bei der ich gleich einige Titel entdeckte, die ich gern mal lesen wollte. Letztendlich habe ich mich für „The Princess Bride“ entschieden, das für mich persönlich zwar kein Lieblingsbuch werden wird, mit dem ich aber durchaus meine Freude hatte.

Ich mag die Idee dieser Challenge noch immer sehr, denke aber, dass sie für mich mit den konkreten Titeln einerseits zu einschränkend war und es andererseits für eine solche Challenge wohl hilfreich ist, wenn man zumindest ähnliche Lesevorlieben hat.

Sachbuch-Challenge 2020

Erfolgreicher war ich bei Konstanzes Sachbuch-Challenge, zu der ihr hier meinen Beitrag findet. Ich habe in diesem Jahr 10 Sachbücher gelesen, also zwei mehr als die geforderten 8, wobei ich bisher aber nur 8 rezensiert habe.

Persönliche Lesevorhaben

Und schließlich hatte ich noch zwei persönliche Lesevorsätze, die ich beide nicht geschafft habe:

10 Bücher vom „Alt“-SuB

Hier ging es um Bücher, die zum Zeitpunkt des Lesens schon mindestens ein halbes Jahr auf meinem SuB lagen. Da ich 3 Bücher abgebrochen habe und für manche SuB-„Leichen“ einfach nicht in der Stimmung war, wurden es letztendlich nur 6 Bücher:

  1. Alexander Pechmann – Die Nebelkrähe (auf dem SuB seit 02/2019, gelesen 01/2020)
  2. Guy Gavriel Kay – Children of Earth and Sky (auf dem SuB seit 06/2019, gelesen 02/2020)
  3. Connie Palmen – Die Gesetze (auf dem SuB seit 11/2019, gelesen 07/2020)
  4. Catherine Meurisse – Die Leichtigkeit (auf dem SuB seit 12/2019, gelesen 7/2020)
  5. Niccoló Ammaniti – Anna (auf dem SuB seit 02/2020, gelesen 08/2020)
  6. Scottish Myths & Legends (auf dem SuB seit 07/2019, gelesen 12/2020)

3 neue Nobelpreisträger

Als Teil meiner Langzeit-Challenge ist das ein altbekannter Vorsatz, aber leider habe ich in diesem Jahr kein einziges Buch eines Nobelpreisträgers gelesen. Zwar habe ich „Das Fischkonzert“ von Halldor Laxness begonnen, aber dann erst einmal unterbrochen. Da ich damit auch schon in den letzten Jahren gekämpft habe, setze ich 2021 erst einmal aus. Nicht mit meiner Langzeit-Challenge ganz allgemein, aber mit einem konkreten Vorsatz – vielleicht klappt es wieder besser, wenn ich ein wenig den Druck rausnehme.

Alles in allem also ein recht durchwachsenes Jahr, was meine Lesevorhaben anging, aber andererseits war 2020 in jeder Hinsicht ein durchwachsenes Jahr.

Hier nun alle Vorhaben für 2021:

Lesevorhaben 2021

  • Lesebingo 2021: Es gibt von Caroline auch für 2021 wieder ein Lesebingo, an dem ich natürlich wieder teilnehmen werde.
  • Klassiker 2021: In einer weiteren Challenge von Caroline geht es darum Klassiker zu lesen. Ich habe mir 5 vorgenommen und freue mich schon sehr auf diese Challenge.
  • 10 Sachbücher: Hier kehre ich wieder zu meinem üblichen Vorsatz von 10 Sachbüchern zurück.
  • 8 Bücher vom Alt-SuB: Ich probiere es ein weiteres Mal mit Büchern, die sich seit mindestens einem halben Jahr auf meinem SuB tummeln. Vielleicht schaffe ich in diesem Jahr endlich mein langfristiges Ziel, meinen SuB so zu schrumpfen und zu verjüngen, dass sich darauf keine Bücher länger als ein halbes Jahr befinden.

Das sind vorerst alle Vorhaben. Eventuell nehme ich im Laufe des Jahres noch neue Vorsätze hinzu oder suche mir mal die eine oder andere Mini-Challenge (ich hätte auf etwas von 1-3 Monaten Laufzeit Lust).

4 thoughts on “Lesevorhaben – Rückblick auf 2020 und Ausblick auf 2021

  1. Ich finde, da warst du 2020 doch trotz allem recht erfolgreich – und letztlich geht es ja nur um den Spaß am Lesen. Sobald es zur „Pflicht“ wird und einen Überwindung kostet, zu einem bestimmten Buch zu greifen, sollte man damit aufhören, finde ich. Insofern freu ich mich für dich, dass du beim Lesebingo so erfolgreich warst. Die Lieblingsbücher-Aktion fand ich persönlich eine sehr schöne erfrischende Idee, aber ich stimme dir absolut zu: es macht letztlich vermutlich Sinn, sich trotz der „Challenge“ Personen ins Boot zu holen, die einen ähnlichen Lesegeschmack wie man selbst haben. Ich habe z.B. aus der Liste von Skye gar nicht viel für mich rausholen können, außer „Fahrenheit 451“, was ich einfach schon lange mal lesen wollte. „Cosmos“ fand ich auch noch interessant, aber letztlich hat es mich doch irgendwie auch ein bisschen abgeschreckt. Ich glaube, da hätte ich mich hier und da sehr durchquälen müssen. Und bei Twineety habe ich letztlich auch nur 2 Titel gefunden, die mich überhaupt interessiert hätten; mit „Vier Farben der Magie“ lag ich dann einfach glücklicherweise für mich sehr richtig. Aus deiner Liste hätte ich tatsächlich die meisten Bücher für mich entnehmen können, genau gesagt habe ich mir „Und dann gab´s keines mehr“ von Agatha Christie auch schon zugelegt, es dann nur einfach nicht mehr geschafft. Auch die „Brüder Löwenherz“ möchte ich irgendwann unbedingt mal noch lesen. Aber „Amy on the Summerroad“ ist es dann letztlich geworden und mit der Entscheidung lag ich auch ganz richtig.

    Ich freu mich jedenfalls, dass du dieses Jahr auch wieder beim Lesebingo und bei den Klassikern dabei bist! 😀

    1. Das mit dem Aufhören, wenn ein Buch anfängt Überwindung zu kosten, finde ich manchmal noch immer nicht so einfach. Das sind die Nachwirkungen eines Literaturstudiums, wo man zwangsläufig auch Bücher lesen muss, die nicht so viel Spaß machen. Aber ich lerne es nach und nach. 😉
      Der große Vorteil beim Lesebingo ist ja, dass man keine bestimmten Titel lesen muss. Deshalb freu ich mich auf jedes Jahr wieder auf das neue Bingoblatt. Manche Kategorien führen doch zu unerwarteter Lektüre und ich mag es immer, wenn ich ein Feld durchstreichen kann, aber trotzdem macht es auch nichts, wenn man mal ein Buch abbricht – dann findet man vielleicht einen anderen Titel für diese Kategorie.
      Ich glaube, ich war bei der Lieblingsbücher-Challenge schon früh etwas demotiviert, als mir bewusst wurde, dass ich teilweise keine passenden Titel für mich finde. Aber eine spannende Idee war es allemal!

      1. Ja, das glaube ich, dass man nach einem Literaturstudium eine andere Einstellung zu Büchern hat. Und „lernt“, dass man Bücher nicht einfach so abbricht, selbst wenn es Längen gibt oder man gar nichts mit dem Inhalt anfangen kann. Das hab ich „im Kleinen“ ja schon bei der Pflichtlektüre in der Schule festgestellt… 😀
        Aber heute bin ich da echt entspannter – es gibt einfach viel zu viele Bücher, als dass ich mich wirklich durch eins richtig „durchquälen“ würde, wenn´s mir einfach nicht gefällt. Damit tu ich weder mir noch dem Buch einen Gefallen, denn auch eine Bewertung kann bei so einem Buch ja letztlich nur schlecht und negativ werden, selbst wenn es eigentlich ganz gute Ansätze hatte. Und mich vielleicht nur zum falschen Zeitpunkt erwischt hat; vielleicht gefällt mir das Buch 5 Jahre später total gut. Aus dem Grund breche ich Bücher auch tatsächlich fast nie wirklich endgültig ab, in dem Sinne, dass ich sie dann weggebe oder nicht behalte. Selbst wenn mir ein Buch mal so gar nicht gefällt, und das eher auf subjektiven Gründen von mir beruht als auf objektiven, dann lass ich das trotzdem erstmal irgendwo in den Regalen stehen. Vielleicht ist mir dann in ein paar Jahren doch danach, nochmal reinzulesen. Auf die Art habe ich schon Bücher doch für gut befunden, die bei mir erst durchgefallen waren. Der Nachteil daran ist natürlich, dass meine Regale aus allen Nähten platzen, weil ich mich so schwer von Büchern trennen kann 😀

        1. Ich bin da inzwischen auch entspannter. Vor allem, wenn ich ein Buch rein zur Unterhaltung lese, sehe ich wenig Sinn darin mich durchzukämpfen. Bei einem Sachbuch, dessen Thema mich interessiert oder bei einem Klassiker, der für mich zum „Kanon“ gehört und in dem man in der Regel ja auch viel über die entsprechende Epoche lernt, bin ich viel mehr gewillt weiterzulesen, auch wenn ich die Lektüre als mühsam empfinde.
          Mich kostet es normalerweise viel Überwindung, noch einmal zu einem Buch zu greifen, das ich bereits ab- bzw. unterbrochen habe. Aber auch bei mir hat es sich oft schon gelohnt, wenn ich einem Buch doch nochmal eine zweite Chance gegeben habe.

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