Lesegeplauder

Mein Lesejahr 2014

Das Jahr 2015 hat begonnen – Zeit für den traditionellen Rückblick auf mein Lesejahr 2014. Letztes Jahr habe ich 63 Bücher gelesen, was im Vergleich zu den letzten Jahren wieder etwas weniger ist (schlichtweg deshalb, weil ich nicht so viel Zeit zum Lesen gefunden habe).
Dafür hatte ich aber in diesem Jahr vergleichsweise viele Highlights, was sich auch in der durchschnittlichen Wertung niederschlägt: Diese ist mit durchschnittlich 3,72 Sternchen höher als in den Jahren zuvor, wenn auch nicht sehr viel (die bewegt sich bei mir immer so etwa zwischen 3,4 und 3,7).
Wenn ich zurückdenke, welche Bücher mir vom letzten Jahr besonders positiv in Erinnerung geblieben sind, so fallen mir als erstes Jenseits von Eden sowie Summers at Castle Auburn ein. Beides sind Bücher, bei denen ich mir schon jetzt vorstellen könnte, sie noch einmal zu lesen. Eine sehr positive Überraschung war außerdem Amy & Roger’s Epic Detour, von dem ich nicht mehr als leichte Lektüre erwartet, dann aber soviel mehr bekommen habe. Ganz aktuell hat mich Winterkind von Lilach Mer begeistert, auch wenn das wiederum kein Buch ist, bei dem ich mir einen schnellen ReRead vorstellen kann.
Ganz arge Flops hatte ich im letzten Jahr kaum, allerdings einige Bücher, von denen ich mir mehr versprochen hätte – allen voran Verdammnis und Der Allesforscher. Die schlechteste Bewertung hat Lautlos bekommen, das ich aber stellenweise so schlecht fand, dass es mir schon wieder Spaß gemacht hat.Einen Rückblick auf die Challenges und Lesevorhaben des letzten Jahres sowie meine Lesevorhaben für 2015 wird in den nächsten Tagen noch folgen.

Und hier nun die nackten Zahlen sowie meine vollständige Leseliste (Hörbücher sind wie immer lila gekennzeichnet):

gelesene Bücher: 63
davon Hörbücher: 11
gelesene Seiten (natürlich ohne Hörbücher):17.556
Highlights (mit 5 Sternen bewertet): 9
Flops (1 oder 1,5 Sterne):1
durchschnittliche Wertung: 3,72
abgebrochene Bücher: 6

Jänner (5 Bücher)
Matt Dickinson – Die Macht des Schmetterlings (Kurzrezension)
Cassandra Rose Clarke – The Assassin’s Curse (Rezension)
Cassandra Rose Clarke – The Pirate’s Wish (Rezension)
Julie Peters – Der vergessene Strand
Alberto Angela – Vom Gladiator zur Hure (Rezension)

Februar (4 Bücher)
Reinhold Messner – Der nackte Berg: Nanga Parbat (Rezension)
Gregory Maguire – Mirror Mirror (Kurzrezension)
Diana Wynne Jones – Fire and Hemlock (Rezension)
Antje Wagner – Vakuum (Kurzrezension)

März (3 Bücher)
Doris Lessing – Afrikanische Tragödie (Rezension)
Axel N. Halbhuber – Ich geh dann mal heim (Rezension)
Tanja Kinkel – Das Spiel der Nachtigall (Kurzrezension)

April (6 Bücher)
Frank Schätzing – Lautlos (Rezension)
Wolf Haas – Das Wetter vor 15 Jahren (Rezension)
Ju Honisch – Schwingen aus Stein (Kurzrezension)
J. M. Coetzee – Schande (Rezension)
Leo Perutz – Zwischen neun und neun (Kurzrezension)
Stieg Larsson – Verblendung (Rezension)

Mai (6 Bücher)
Guy Gavriel Kay – The Fionavar Tapestry (Rezension)
Jessica Fellowes – The World of Downton Abbey (Rezension)
Wolf Haas – Das ewige Leben
Rüdiger Safranski – Goethe & Schiller. Geschichte einer Freundschaft (Rezension)
Maggie Stiefvater – The Raven Boys (Kurzrezension)
Leo Perutz – Nachts unter der steinernen Brücke

Juni (4 Bücher)
Judith Schalansky – Atlas der abgelegenen Inseln (Rezension)
Jonas Jonasson – Die Analphabetin, die rechnen konnte (Rezension)
Sharon Shinn – Summers at Castle Auburn (Rezension)
Liz Jensen – Mein kleines schmutziges Buch der gestohlenen Zeit (Rezension)

Juli (7 Bücher)
Jules Verne – Die geheimnisvolle Insel (Rezension)
Rudyard Kipling – Dunkles Indien (Rezension)
Susanne Klingner – Hab ich selbst gemacht (Rezension)
Julie Campbell – The Red Trailer Mystery (Rezension)
Neil Gaiman – The Ocean at the End of the Lane (Rezension)
Ulf Fildebrandt (Hrsg.) – Exotische Welten
John Steinbeck – Jenseits von Eden (Rezension)

August (7 Bücher)
Morgan Matson – Amy & Roger’s Epic Detour (Rezension)
Kerstin Gier – Silber. Das 1. Buch der Träume (Kurzrezension)
Stieg Larsson – Verdammnis (Rezension)
Carmen Iarrera – Mord in der Scala (Kurzrezension)
Wolf Haas – Verteidigung der Missionarsstellung (Kurzrezension)
Marina Boos – Die Nacht der Geparden (Kurzrezension)
Michael Wigge – Ohne Geld bis ans Ende der Welt (Rezension)

September (3 Bücher)
Sándor Márai – Die Glut
Cornelia Franz – Ins Nordlicht blicken (Kurzrezension)
Robert Harris – Pompeji (Rezension)

Oktober (8 Bücher)
Hugh Howey – Silo (Rezension)
Heinrich Steinfest – Der Allesforscher (Rezension)
Carola Dunn – Death at Wentwater Court (Kurzrezension)
Carola Dunn – The Winter Garden Mystery (Kurzrezension)
Orhan Pamuk – Schnee (Rezension)
Carola Dunn – Requiem for a Mezzo (Kurzrezension)
Niccolò Ammaniti – Die Herren des Hügels (Rezension)
Tomas Tranströmer – Die Erinnerungen sehen mich (Rezension)

November (4 Bücher)
Carola Dunn – Murder on the Flying Scotsman (Kurzrezension)
Daniel Glattauer – Geschenkt (Rezension)
Bärbel Arenz/Gisela Lipsky – Mit Kompass und Korsett (Rezension)
Kathrin Passig/Sascha Lobo – Dinge geregelt kriegen ohne einen Funken Selbstdisziplin (Rezension)

Dezember (6 Bücher)
Patrick Modiano – Die Gasse der dunklen Läden (Rezension)
Mia Salberg – Gegen die Gezeiten
Carola Dunn – Damsel in Distress
Patrick Rothfuss – Der Name des Windes (Rezension)
Lilach Mer – Winterkind (Rezension)
Thomas Finn – Aquarius (Rezension)

Abgebrochen (6 Bücher)
Christian von Aster – Der letzte Schattenschnitzer
Ray Bradbury – Fahrenheit 451
Marcel Theroux – Weit im Norden
Rachel Joyce – Perfect
Brandon Sanderson – Elantris
Raymond Chandler – Der lange Abschied

13 thoughts on “Mein Lesejahr 2014

  1. Ich finde es besonders bemerkenswert, dass nur 1 wirklicher Flop dabei war! Daran merkt man, dass du schon sehr bewusst auswählst und die Zeit, die du zum Lesen hast auch genießen möchtest. Schön, dass es ein erfolgreiches Jahr für dich war! Und es zählen schließlich die einzelnen Bücher, nicht die Zahlen an sich 🙂

    1. Ja, in der Hinsicht hatte ich dieses Jahr wirklich Glück mit den Büchern – und ich habe wohl inzwischen auch ganz gut gelernt, bei Rezensionen einschätzen zu können, ob mir ein Buch wohl gefallen könnte. Allerdings habe ich auch relativ gnadenlos Bücher abgebrochen; etwas, womit ich mir früher sehr schwer getan habe.

  2. Wenn ich überlege, wie viele deiner gelesenen Bücher zur Challenge gehörten – das ist ein ganz schön großer Anteil. Schön finde ich es immer wieder, wie gemischt du liest. Von der "Erholungslektüre" bis zu den Klassikern ist wieder einmal alles dabei. 🙂

    1. Ja, stimmt, das macht doch einen ganz schön großen Anteil diesmal aus.
      Von einer ausgeprägten Fantasyphase vor einigen Jahren mal abgesehen, habe ich schon immer so gemischt gelesen. Das entspricht wohl meinem Charakter, der sich auch sonst nie so recht auf eine Sache festlegen kann. 😉

  3. Ach, da hattest du aber wirklich ein abwechslungsreiches Lesejahr! Wenn man das so im Überblick sieht, wird das noch deutlicher. Und nur ein echter Flop ist wirklich super!
    Ich wünsche dir ein tolles (Lese-)Jahr 2015 und freue mich schon auf deine Rezensionen!

  4. Latha Math, Neyasha.
    Als belletristischem Langsamleser nötigen mir 63 Romane allerhöchsten Respekt ab. Ich meine Pensum working around the clock! Bleibt mir nur meinen Fedora zu ziehen. 🙂

    Ich war so frei in Deinen älteren Rezis zu stöbern.

    Du hast "Fahrenheit 451" abgebrochen?!

    bonté

    1. Ähm, ja, etwa bei der Hälfte hab ich es abgebrochen. Ich konnte mit dem Roman nicht wirklich was anfangen, fand auch die ganzen Hintergründe nicht nachvollziehbar und hab mir letztendlich gedacht: "Klassiker" hin oder her, aber wenn mir ein Buch nichts gibt, gibt es mir nichts.

    2. …persönlich gefällt mir Truffauts Verfilmung besser.

      Sieht so aus als hätte ich wieder schneller gedacht als getippt…es sollte natürlich "…bei Deinem Pensum working around the clock" heißen.
      Sorry.

      bonté

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