Ja, wir haben wieder diese Zeit des Jahres, in denen es Statistiken, Jahres-Rückblicke, Vorsätze, etc. regnet. Hier also nun ein Rückblick auf meine Lesevorhaben des Jahres 2018 und am Ende des Beitrags einen Ausblick auf 2019. Wie bereits in den Jahren davor habe ich kaum an Challenges teilgenommen, für mich aber eine Reihe von persönlichen Lesevorhaben gefasst.
Lesebingo 2018
Wie jedes Jahr habe ich wieder bei Carolines Lesebingo teilgenommen, zu dem ihr hier meinen Beitrag mitsamt dem Bingoblatt und der Liste der gelesenen Bücher findet. Mein Endstand ist, dass ich 23 von 25 Feldern gelesen habe. Mit „Ein Buch, das schon länger als 2 Jahre ungelesen bei dir im Regal steht“ hatte ich aufgrund meines sehr verjüngten SuBs Probleme und zu einem „Buch, das du schon einmal abgebrochen/lange pausiert hast“ konnte ich mich schlicht nicht aufraffen. Ansonsten hatte ich aber mit dem Bingoblatt sehr viel Freude.
Persönliche Lesevorsätze
Meine persönlichen Lesevorsätze waren beinahe dieselben wie im Jahr zuvor:
Seit Konstanzes Sachbuch-Challenges lese ich regelmäßig Sachbücher und habe mir dieses Jahr 10 vorgenommen. Es sind dann sogar zwei mehr geworden:
- Bee Wilson – Am Beispiel der Gabel
- Francisca Mattéoli – Karten: Mythen & Geschichten
- John Steinbeck – Meine Reise mit Charley
- Anne Siegel – Frauen, Fische, Fjorde
- Gavin Francis – Dem Nordpol entgegen
- Robert Macfarlane – Karte der Wildnis
- Martin Thomas Pesl – Das Buch der Schurken
- Gavin Francis – Empire Antarctica
- Toni Morrison – Die Herkunft der Anderen
- Alastair Bonnett – Die seltsamsten Orte der Welt
- Peer Bergholter, Jochen Müller – Mittendurch statt drüber weg
- Rüdiger Safranski – Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus
15 englische Bücher
Meinen jährlichen Vorsatz von 12 englischen Büchern habe ich 2018 etwas erhöht und ihn immerhin um 3 Bücher überschritten:
- Francis Hodgson Burnett – A Little Princess
- Maggie Stiefvater – The Dream Thieves
- Susanna Kearsley – The Shadowy Horses
- Joan Aiken – The Wolves of Willoughby Chase
- J. Jefferson Farjeon – Mystery in White
- Morgan Matson – Amy & Roger’s Epic Detour (Reread)
- Marie Brennan – Within the Sanctuary of Wings
- Rainbow Rowell – Carry On
- Louisa May Alcott – Little Women/Good Wives
- Rainbow Rowell – Fangirl
- Morgan Matson – Since You’ve Been Gone (Reread)
- Kazuo Ishiguro – The Remains of the Day
- Morgan Matson – Save the Date
- Maggie Stiefvater – Blue Lily, Lily Blue
- J.R.R. Tolkien – The Lord of the Rings. The Fellowship of the Ring (Reread)
- Maggie Stiefvater – The Raven King
- Sharon Shinn – Mystic and Rider
- Emma Donoghue – Kissing the Witch
15 Bücher vom 2017-SuB
Ich habe mir vorgenommen, dass bei mir kein Buch mehr zur „SuB-Leiche“ verkommen soll. Ich wollte daher von meinen 19 Vorjahres-SuB-Büchern zumindest 15 zu lesen. Ich habe letztendlich 16 gelesen, zwei aussortiert und eines ist demnach noch auf dem SuB liegen gelieben.
- Susanna Kearsley – The Shadowy Horses
- Joan Aiken – The Wolves of Willoughby Chase
- Dorothy L. Sayers – Mord braucht Reklame
- Kristina Gehrmann – Im Eisland 1. Die Franklin-Expedition
- Selma Lagerlöf – Die Saga von Gösta Berling
- Pearl S. Buck – Ostwind. Westwind
- Akram El-Bahay – Bücherstadt. Die Bibliothek der flüsternden Schatten
- Marie Brennan – Within the Sanctuary of Wings
- John Steinbeck – Die Reise mit Charley
- Louisa May Alcott – Little Women/Good Wives
- Kazuo Ishiguro – The Remains of the Day
- Markus Walter – Buchland
- Stewart O’Nan – Letzte Nacht
- Sharon Shinn – Mystic and Rider
- Alastair Bonnett – Die seltsamsten Orte der Welt
- Christoph Ransmayr – Cox oder Der Lauf der Zeit
3 neue Nobelpreisträger
Mein letzter Vorsatz ist Teil meiner Langzeit-Challenge und zwar sehr überschaubar, aber trotzdem habe ich ihn gerade so geschafft. An sich habe ich zwar fünf Büchern von Nobelpreisträgern gelesen, aber da ich mir drei neue AutorInnen vorgenommen habe, sind Steinbeck und Lagerlöf rausgefallen. Dieser Vorsatz hat für mich im Laufe des Jahres aufgrund der Skandale rund um die Schwedische Akademie einen etwas schalen Beigeschmack bekommen (dazu unten noch mehr), aber ich bin dennoch froh, dass ich dank meiner Challenge die drei genannten AutorInnen für mich entdeckt habe.
- Pearl S. Buck – Ostwind. Westwind
- Kazuo Ishiguro – The Remains of the Day
- Grazia Deledda – Schilf im Wind
Lesevorhaben 2019
Hier mal meine Überlegungen zu meinen bisherigen Vorhaben und ob ich diese 2019 beibehalte, weglasse oder verändere:
- Lesebingo: Es gibt von Caroline auch für 2019 wieder ein Lesebingo, an dem ich natürlich wieder teilnehme. Mein Beitrag dazu folgt in Kürze.
- Sachbücher: Diesen Vorsatz übernehme ich wieder mit den 10 Büchern ins Jahr 2019, da ich zwar inzwischen wirklich sehr gern zu Sachbüchern greife, diesen kleinen Anstoß aber manchmal grotzdem gut gebrauchen kann.
- Englische Bücher: Lasse ich 2019 erstmals wegfallen, da es als Vorsatz (eigentlich schon lange) nicht mehr notwendig ist. Ich lese ohnehin viele Bücher auf Englisch und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
- SuB-Bücher: Ich möchte, dass ab jetzt gar kein Buch mehr länger als ein Jahr auf dem SuB liegen bleibt. Dementsprechend sollen alle Bücher, die aktuell auf dem SuB liegen – nämlich 11 an der Zahl – im Jahr 2019 gelesen werden.
- Neue Literaturnobelpreisträger: Nach allem, was im Jahr 2018 in der Schwedischen Akademie vorgefallen ist und der Frage, ob 2019 erneut kein Preis vergeben werden soll, habe auch ich lange mit der Frage gekämpft, ob ich mit dieser persönlichen Challenge weitermachen soll. Letztendlich habe ich mich dafür entschieden. Wer nämlich auf jeden Fall nichts für all die Probleme in der Akademie kann, das sind die Preisträger und ich habe in den letzten Jahren einige AutorInnen entdeckt, die vermutlich ohne den Preis inzwischen längst in Vergessenheit geraten wären. Dementsprechend nehme ich mir für 2019 auch wieder drei Preisträger vor, von denen ich noch nichts gelesen habe. Schließlich geht es für mich dabei weniger um den Preis selbst, als vielmehr darum, meinen eigenen Lesehorizont zu erweitern und vielleicht das eine oder andere ältere Werk wieder in Erinnerung zu rufen.
Und darüber hinaus? Ich hätte dieses Jahr wieder Lust darauf eine eigene Challenge ins Leben zu rufen, komme aber mal wieder auf keinen grünen Zweig (immerhin besteht der Hauch einer Idee). Ich werde also noch in den Jänner hinein weiter darüber nachdenken.
Das klingt in jedem Fall nach jeder Menge Lesespaß. Ich möchte in diesem Jahr ebenfalls versuchen, mehr Sachbücher zu lesen, mal sehen ob es mir gelingt.
In jedem Fall bin ich gerade auch zum Gruppenzwangthema 😉 Bullet Journal gelangt, das Foto scheint zu sagen: Du auch? Magst Du darüber mal ein wenig erzählen (in einem Post)? Irgendwie steige ich noch nicht dahinter. Aber: Sachbuch #1 dieses Jahr genau zum Thema. Auf die bunten Bildchen kommt es mir dabei nicht an, aber ich könnte mir vorstellen, dass es eine geniale Art ist, sich zu organisieren. Bin gespannt.
Es ist ziemlich witzig – ich gestalte seit 6 Jahren meine Kalender/Notizbuch-Kombis selbst, weil ich zum Kaufen nicht das finde, was ich gern hätte. Das hat anfangs mein Umfeld irritiert und jetzt liege ich auf einmal im Trend damit. *lol*
Ich arbeite aber nicht mit Bullet Journaling (obwohl ich mich gern von diversen Spreads inspirieren lasse), da mir der Aufbau nicht zusagt und ich in der Freizeit nicht groß mit To-Do-Listen arbeite. Ich habe immer den gesamten Kalenderteil am Anfang, dann meine Leseliste und dann die restlichen Notizen. Da ich vor einiger Zeit mal meinen Kalender hergezeigt habe (ich muss mal sehen, ob ich den Beitrag noch irgendwo finde) und das hier auf dem Blog durchaus auf Interesse gestoßen ist, habe ich aber ohnehin überlegt, darüber nochmal zu bloggen.
Großartig, was du in diesem Jahr von deinen Vorhaben alles geschafft hast! 🙂 Und was 2019 angeht, so klingen deine Lesevorhaben machbar – auch weil dein SuB ja doch relativ übersichtlich ist. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und mindestens genauso wenig Enttäuschungen wie 2018!
Ich weiß gar nicht, was es bei mir am Ende bei Carolines Lesebingo geworden wäre, mich hat ein akuter Anfall von Unlust erfasst und dann mochte ich nicht einmal mehr die Liste aktualisieren. Daraus schließe ich, dass ich es mit den Challenges wirklich mal sein lassen sollte. Die Bibliotheksausleihen (inklusive der zeitnahen Abgabe) und meine Stapel mit angefangenen Büchern sind für mich gerade herausfordernd genug. 😉
Danke, ja, ich hoffe auch, dass ich 2019 wieder wenige Enttäuschungen haben werde.
Ich merke bei mir selbst auch, dass ich nicht mehr dieselbe Lust auf Challenges habe wie früher und ich mit meinen eigenen Vorsätzen besser arbeiten kann. Was ich allerdings von den Challenges vermisse, ist der dadurch entstanden Austausch. Gerade bei der „100 Books“-Challenge habe ich das so fein gefunden.
Ja, der Austausch fehlt ohne Challenges wirklich. Wobei ich in letzter Zeit auch in der Regel bei Challenges landete, wo es diesen intensiven Austausch eh nicht gab. Dafür gibt es dann wenigstens die Lese(sonn)tage mit dem intensiveren Austausch …
Mir ist bei meinem Rückblick aufgefallen, dass wir unbedingt wieder ein Lese-Wochenende (oder Tag) machen sollten. Unsere gemeinsamen Leseevents liegen wirklich schon sehr lange zurück.
Ansonsten Hub ab, du warst wirklich sehr fleißig bei deinen Challenges.
LG Lyne
Ja, das stimmt. Vielleicht schaffen wir es noch im Winter – die grauen, kalten Wochenendtage verbringt man eh am besten unter einer Decke mit einem Buch. 😉
Wieder mal vorbildlich, wie du über deine Ziele hinausgeschossen bist 🙂
Ich merke auch, dass ich den über die Challenges verloren gegangenen Austausch durch Readathons und ähnliches abzufangen versuche. Aber die sind halt meistens international und nicht ganz dasselbe. Ich bin also mal gespannt, was du eventuell noch ausheckst!
Übrigens habe ich als nächstes Buch The Wolves of Willoughby Chase auf meinem Nachttisch liegen! Ich hoffe, es wird mir wenigstens so gut wie dir gefallen.